Der Weltcup in St. Moritz lockte am Samstag mit perfekten Bedingungen und der Rückkehr von Lindsey Vonn viele Fans an. Am Sonntag musste jedoch der zweite Super-G aufgrund von starkem Wind und Nebel abgesagt werden.
Ticketrekord, Kampfansage und eine Schweizer Alleinunterhalterin: Das war der Weltcup von St. Moritz Die Kulisse am Samstagmittag sah so unecht aus, als hätte künstliche Intelligenz einen Engadiner Tourismus-Prospekt entworfen. Ein satter blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, einwandfreie Schneeverhältnisse.
Die kritischen Stimmen sahen Gefahren für Vonn und ihren 40-jährigen Körper, konkret für das Knie mit der Teilprothese. Vonn sagte: «Ich bin nicht ‹sooo› alt. Mein Körper ist sogar stärker als in den letzten Jahren meiner Karriere.» Nicole Schmidhofer traut Vonn in den kommenden Rennen viel zu. «Wenn sie noch eine bessere Startnummer haben wird, dann kracht’s richtig.» Und Super-G-Siegerin Cornelia Hütter sagte: «Sie wird keine Konkurrentin. Sie ist es schon.»Lindsey Vonn hier, Lindsey Vonn da. Kaum eine Athletin wurde nicht um eine Einschätzung bezüglich des aufsehenerregenden Comebacks gebeten. Nur Lara Gut-Behrami setzte einen Kontrapunkt.
In der laufenden Saison sieht es ganz danach aus, als müsste man Hütter in den Speed-Disziplinen erneut auf der Rechnung haben. Die Abfahrt von Beaver Creek gewann sie, den Super-G von St. Moritz genauso. Hütter bringt derzeit die nötige Lockerheit mit, um auf der Piste mit Unwägbarkeiten klarzukommen. Nachdem sie am Samstag die ersten Athletinnen runterfahren gesehen hatte, änderte sie ihren Plan, den sie sich bei der Besichtigung zurechtgelegt hatte.
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