Derzeit brodelt es auf der Sonne. Während Satellitenbetreiber noch dabei sind, die Folgen der grossen Sonnenstürme des vergangenen Wochenendes im Detail zu analysieren, folgte bereits eine noch grössere Eruption aus derselben riesigen Sonnenfleckgruppe namens AR 3664.
Der grosse Sonnensturm des vergangenen Wochenendes wiederum hat nicht nur farbenfrohe Polarlichter in zahlreichen Regionen weltweit verursacht, sondern auch Funktionsstörungen von mehreren Satelliten, etwa bei der europäischen Raumfahrtbehörde Esa.Die Sonne hat sich inzwischen jedoch weitergedreht und AR 3664 ist etwas zur Seite gerückt, so dass aus Astronomensicht bei Ausbrüchen höchstens nur noch ein Teil des ausgeworfenen Sonnenmaterials die Erde treffen sollte.
Astronomen rechnen mit weiteren Eruptionen Die Aktivität der Sonne schwankt in einem etwa elfjährigen Zyklus. Der aktuelle Zyklus hat gerade sein Maximum – ein solches dauert ein paar Jahre, in denen es stets relativ viele Sonneneruptionen gibt. «Am Dienstag haben wir die bislang stärkste Eruption des ganzen Zyklus gesehen», sagte Sami Solanki vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen.
Sonnenstürme der letzten Tage hatten Folgen Bei der grossen Eruption vom Dienstag ist nach Angaben des Weltraumwetter-Vorhersagezentrums der US-Atmosphärenbehörde Noaa auch der bisher stärksten Flare – eine Art riesiger Lichtblitz – des derzeitigen Sonnenzyklus entstanden. Seine Strahlung habe zu Ausfällen von Hochfrequenz-Funksignalen in Gesamtamerika geführt.
Mehrere Landwirte in Nordamerika klagten über einen Ausfall des satellitengestützten US-Navigationssystem GPS, wie unter anderem die «New York Times» berichtete. Sie mussten demnach ihre Aussaat unterbrechen, da sie das System bei ihrer Arbeit auf den Feldern nutzen. Nach einem Bericht des Magazins «Nature» waren auch Internetverbindungen von Starlink vorübergehend beeinträchtigt, das zum Raumfahrtunternehmen SpaceX gehört und tausende Satelliten hat.
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