Geht es nach dem Zolli, steigt der Beitrag von Basel-Stadt deutlich – die Chancen stehen gut.
Der Zoo Basel erhält von seinem Standortkantonanton Geld. Der Staatsbeitrag von Basel-Stadt beläuft sich aktuell auf 1,45 Millionen Franken pro Jahr. Das sei zu wenig, findet die Bildungs- und Kulturkommission des Grossen Rats. Sie beantragt dem Parlament, die Beiträge beträchtlich zu erhöhen: Auf künftig 2 Millionen Franken pro Jahr. Das entspricht aber nicht dem Willen der Exekutive.
Für die Mehrheit der BKK-Mitglieder genügt das alles nicht. Das geht aus dem Ratschlag der Kommission zu den Staatsbeiträgen für den Zoo für die kommenden vier Jahre hervor. Man habe sogar den Eindruck, dass die im Jahr 1874 eröffnete Institution «stiefmütterlich behandelt» werde, gerade im Vergleich zu «klassischen Kulturbetrieben».Das erstaunt laut BKK «umso mehr, als der Zoo der grösste Besuchermagnet des Kantons ist».
Seine Begründung: Die Inflation und der generelle Kostenanstieg machten ihm zu schaffen. Zudem sei der Staatsbeitrag des Kantons Basel-Stadt seit fünfzehn Jahren nicht mehr angehoben worden. Vertreter des Zoos betonten in Gesprächen mit Mitgliedern der BKK zudem seine vielfältigen Angebote zu Gunsten der Öffentlichkeit.Nun könnte der Zoo auch einfach die Eintrittspreise erhöhen.
Für die Zusammenarbeit mit dem Zoo ist seitens Kanton das Präsidialdepartement zuständig. Dessen Vertreter wiesen bei einer Anhörung der BKK auf den erwähnten Baurechtszins für das Land hin. Es handle sich um eine weitere beträchtliche Zuwendung neben dem eigentlichen Staatsbeitrag.Der Zoo könne die Flächen, die er bewirtschafte, zu einem Baurechtszins von 125 Franken pro Jahr nutzen.
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