WEF in Davos: Trump schwärmt von Selenski, Infantino feiert und Guterres warnt vor Klimakatastrophe

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Das World Economic Forum (WEF) 2025 hat in Davos begonnen. 3000 Gäste, darunter 60 Staats- und Regierungschefs, treffen sich bis zum 24. Januar. Donald Trump wird sich per Video zugeschalten, während Wolodimir Selenski und sein Minister in Davos konkrete Gespräche führen. Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnt vor den Folgen der Abhängigkeit von fossilen Energien. Gianni Infantino schwärmt von Trumps Amtseinführungsfeier und Sergio Ermotti äußert sich skeptisch zu Kryptowährungen.

Das World Economic Forum ( WEF ) 2025 hat in Davos begonnen. Bis zum 24. Januar werden 3000 Gäste erwartet, darunter 60 Staats- und Regierungschefs. US-Präsident Trump wird sich am Donnerstagnachmittag per Video zuschalten. Während Wolodimir Selenski in einem Raum im oberen Stock Einzelgespräche führt, steht sein Minister für Nationale Einheit an einem Tisch im Erdgeschoss des Konferenzsaals in Davos und isst Jasminreis mit Kalbfleisch vom Thai-Buffet.

Zwischen zwei Bissen erklärt Oleksiy Chernyshow im Gespräch, was er von Donald Trumps Ansatz für einen möglichen Friedensschluss in der Ukraine hält. In seiner Antrittsrede habe der neue US-Präsident sich als «Vereiner» und «Friedensstifter» bezeichnet, sagt Chernyshow, der auch Vizepremierminister in Selenskis Regierung ist. Das sei eindeutig an die Ukraine gerichtet gewesen. Trump werde dabei nicht versuchen, einen Deal mit Putin in mehreren Anläufen zu verhandeln - er wird alles auf eine Karte setzen und in Alles-oder-Nichts-Manier direkt einen Deal durchsetzen wollen. Das sei auf jeden Fall einen Versuch wert, meint Chernyshow, aber es berge auch Gefahren. Die Ukraine müsse jedoch mit am Tisch sitzen, wenn über die Zukunft des Landes verhandelt wird. Als Selenski nach seinen Gesprächen endlich aus seinem schwer bewachten Raum kommt, hat Chernyshow längst fertig gegessen. Tatsächlich begleitete er seinen Chef nach dem Happen in ein Gespräch mit Serbiens Präsident Alexandar Vucic. Selenski kommt also raus und sagt auf die Frage eines «Blick»-Reporters, was er zu den Zehntausenden Ukrainern in der Schweiz zu sagen habe: «Wir kämpfen weiter – kommt zurück!» Gianni Infantino, Chef des Weltfussballverbands Fifa, war der einzige prominente Schweizer an der Inauguration von Donald Trump in Washington. Am Mittwoch hat ihn CH Media nun im Kongresszentrum gesichtet. Gut gelaunt und ohne sichtbaren Jet-Lag. Infantino schwärmte von der Amtseinführungsfeier: «Es war super!» Die Fussball-WM 2026 wird in den USA stattfinden, weshalb Infantino längere Phasen in Amerika lebt. Die Festlaune mag das nicht zu steigern, das vor der Corona-Krise so partyfreudige WEF-Publikum ist entweder etwas müder geworden - oder das Angebot schlechter. Jedenfalls sorgt nun statt einer Band ein DJ für den Sound, statt eines Stargasts füllt eine Schar von Delegationsmitgliedern den Raum. Als der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski am Dienstag seine an Europa gerichtete Brandrede hielt, waren die Reihen im grossen Saal des Davoser Konferenzzentrums gut gefüllt. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres dagegen spricht am Mittwoch kurz vor Mittag vor halbleeren Rängen. Dabei müht er sich redlich: Guterres prangert die weltweite Abhängigkeit von fossilen Energien an und nennt diese das «Frankenstein-Monster» unserer Zeit. Waldbrände, Fluten und Stürme seien nur die Vorboten für das, was kommen wird, sagt er. Dann spricht er über Gaza. Es sei wichtig zu betonen, dass die Waffenruhe in Gaza ein Verdienst vieler sei. Der USA, Katar und anderer. «Die Verhandlungen liefen lange schleppend, doch plötzlich funktionierte es.» Der neu gewählte US-Präsident habe dabei einen grossen Anteil gehabt, sagt Guterres. Trump habe den nötigen Druck auf Israels Premier Netanyahu ausgeübt, um den Verhandlungen zum Durchbruch zu verhelfen. Die Änderungen am Vertrag, die die Hamas Berichten zufolge bis kurz vor Abschluss durchbringen wollte, erwähnt Guterres nicht. Wichtig für eine Lösung im Nahost-Konflikt sei nun, dass die Waffenruhe halte, die restlichen Geiseln freikämen und Hilfslieferungen nach Gaza gelangten. Dann brauche es einen dauerhaften Waffenstillstand, eine Vereinigung der palästinensischen Gebiete und letztlich die Zweistaatenlösung. Israel gefährde dies mit seinem Verhalten im Westjordanland, sagt Guterres. Sergio Ermotti sagt auf einem Podium zur Finanzstabilität, er sei kein grosser Fan von Kryptowährungen. «Ich ringe immer noch damit, den Nutzen von Kryptowährungen vollständig zu verstehen.» Natürlich handle es sich um Spekulation, das sei unbestreitbar, «und es gibt auch kriminelle Aktivitäten». Aber das sei nicht alles: «Viele Menschen investieren in Kryptowährungen, weil sie das Vertrauen in das traditionelle Finanzsystem verloren haben.» Ermotti sagt weiter: «Wir müssen uns fragen: Ist das die Zukunft? Ist es das neue Gold?» Manche sähen darin eine Alternative, die ausserhalb der Kontrolle des Establishments liege

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