Die Bewirtschaftung des Genfer Grundwassers zwischen der Schweiz und Frankreich hat Regionen auf der ganzen Welt inspiriert. Jetzt steht sie vor Problemen.
Der Grundwasserleiter im Raum Genf zwischen der Schweiz und Frankreich diente als Modell für die nachhaltige Nutzung von grenzüberschreitendem Grundwasser in anderen Regionen der Welt. Doch angesichts zunehmender Trockenheit und des Bevölkerungswachstum stösst auch der vorbildliche Genevois Aquiferan seine Grenzen.
Es folgten die Dürreperioden 2022 und 2023. “Wenn das, was in den letzten beiden Sommern passiert ist, auch zu anderen Jahreszeiten und über längere Zeiträume auftritt, werden wir in Zukunft ein echtes Problem haben”, warnt er. “Wir brauchten die richtigen hydrogeologischen Bedingungen und vor allem eine gute Wasserqualität, um den Grundwasserleiter zu speisen”, sagt er. Die Befürchtung war, dass das Verfahren die Grundwasserreserven hätte verschmutzen können.
“Das Abkommen hat funktioniert, weil niemand über Schweizer oder französisches Wasser sprach. Es ging einfach immer nur um Trinkwasser, das alle brauchen, und das ist das Wichtigste.” Laut Debra Perrone, Professorin an der University of California in Santa Barbara und ebenfalls Mitautorin der Studie, kann übermässiges Abpumpen von Grundwasser Auswirkungen auf Menschen und Ökosysteme haben.
Der Druck auf den Genfer Grundwasserleiter nimmt jedoch zu, und das Abkommen zu seiner Bewirtschaftung stösst an seine Grenzen. Die Bevölkerung des grenzüberschreitenden Ballungsraums ist stark gewachsen und könnte bis 2040 sogar 1,3 Millionen Einwohner:innen erreichen.
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