McCarthy wollte unbedingt Vorsitzender des US-Repräsentantenhauses werden. Im Januar hat er es schliesslich geschafft. Jetzt bläst der rechte Rand seiner Partei erneut zum Angriff.
Im Januar übernahm der Republikaner Kevin McCarthy das Amt des Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses.Vor kurzem hat er einen drohenden Stillstand der Regierung im letzten Moment abgewendet – indem er Hilfe von Demokraten annahm.In seiner Partei stösst das vielen sauer auf. Besonders seinem radikalen Parteikollegen Matt Gaetz, der seit geraumer Zeit zu den erbittertsten Gegnern McCarthys zählt.
Sollte der Hardliner Gaetz einen historischen Antrag zur Absetzung McCarthys wirklich einbringen, bedeutet dies noch nicht automatisch, dass dieser seinen Posten verliert. Eine Abstimmung kann mit Anträgen verhindert werden. Noch nie ist ein Vorsitzender des Repräsentantenhauses durch einen solchen Schritt seines Amtes enthoben worden. McCarthy gab sich am Wochenende siegesgewiss, forderte seine Gegner heraus und sagte: «Ich werde überleben.
Tatsächlich hat es McCarthy in der Vergangenheit immer wieder geschafft, sich aus scheinbar ausweglosen politischen Situationen herauszulavieren. Gegner werfen ihm vor, keine Prinzipien zu haben. Das mache es ihm leicht, politische Überzeugungen über Bord zu werfen, wenn es ihm nütze. So soll der Republikaner nach der Attacke auf das US-Capitol am 6. Januar 2021 geplant haben, den damaligen US-Präsidenten Trump zum Rücktritt aufzufordern.
Es gibt auch bisher keinen Gegenkandidaten, auf den sich die unterschiedlichen Flügel der Partei einigen könnten. Doch die Unzufriedenheit mit McCarthy ist nicht neu. Schon nach der Einigung im Schuldenstreit im Sommer bekam dieser Gegenwind von rechts. Auch damals hatte er letztlich in Zusammenarbeit mit den Demokraten eine Pleite der USA verhindert.
Nach dem Votum machte McCarthy Bowman wegen des Feueralarms Vorwürfe. «Dies sollte nicht ungestraft bleiben», sagte der Republikaner vor Reportern. Einige Abgeordnete brachten sogar einen möglichen Antrag auf einen Ausschluss oder eine Rüge für den Demokraten ins Spiel. Der demokratische Fraktionschef Hakeem Jeffries habe ihm aber im Gespräch den Rücken gestärkt, sagte Bowman. Er habe eingesehen, dass es ein Fehler gewesen sei.
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