Mehr als ein Jahr lang haben sich Israel und die Hisbollah gegenseitig beschossen und zuletzt auch direkte Gefechte im Libanon geliefert. Nun soll die Gewalt enden – vorerst.
Mit einer Vereinbarung wollen Israel und die Hisbollah ihre gegenseitigen Angriffe für zunächst 60 Tage einstellen. - Leo Correa/APund der libanesischen Hisbollah -Miliz noch einmal besonders heftig. Nun soll am Mittwochvormittag eine Vereinbarung in Kraft treten, die das vorläufige Ende des Kriegs markieren könnte.
Mit der neuen Aufsicht verbindet sich die Hoffnung, dass die genannten Punkte künftig strenger durchgesetzt werden, womöglich durch Sanktionen bei Verstössen. Bei der Umsetzung gebe es aber noch viele offene Fragen, sagt der libanesische Nahost-Experten Riad Chawahdschi der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben die grossen Themen der Einigung, aber keine Details.
In beiden Ländern warten Zehntausende darauf, nach einem Ende der Kämpfe in ihre Wohnorte zurückzukehren. Im Libanon wurden rund 800.000 Menschen durch Kämpfe vertrieben, Hunderttausende weitere flüchteten über die Grenze nach Syrien. Im Libanon hoffen die Menschen auf bessere Tage angesichts einer schweren humanitären Krise als Folge des Kriegs.
In Israel dürfte Erleichterung herrschen, wenn der schwere Beschuss mit Raketen aus dem Libanon endet. Schätzungsweise 60.000 Israelis mussten deshalb aus dem Norden evakuiert werden, die nun – sofern die Waffenruhe hält –waren gegen den Deal. Der rechtsextreme Polizeiminister Itamar Ben-Gvir sprach von einem «schweren Fehler» und sagte, Israel verpasse eine historische Gelegenheit, die geschwächte Miliz zu zerschlagen.
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