Sanija Ameti schoss auf ein Abbild von Jesus und Maria. Alle waren empört. Nun solidarisiert sich ihre Basis wieder hinter ihr. Was ist genau passiert? Eine Analyse zur Kunst der politischen Provokation.
Die grünliberale Politik erin Sanija Ameti schoss auf ein Abbild von Jesus und Maria. Alle waren empört. Nun solidarisiert sich ihre Basis wieder hinter ihr. Was ist genau passiert? Eine Analyse zur Kunst der politischen Provokation.Längst hat Sanija Ameti die Fotos wieder gelöscht.
Dass die 32-Jährige Co-Präsidentin der Operation Libero für ihren Fehler so hart bestraft wird, erklären einige damit, dass sie eine Frau ist. So sagt etwa die: «Fehler von Frauen werden anders beurteilt.» Andere verweisen auf ihren Migrationshintergrund. Und nochmals andere darauf, dass rechte Politiker wie etwa der SVP-Nationalrat Andreas Glarner für ihre Provokationen nie auf diese Weise büssen mussten.
Anders die Provokation von Andreas Glarner, als er 2019 die Telefonnummer einer Primarlehrerin ins Internet stellte, die Schüler bei der Ausübung des Ramadans unterstützte, und dazu aufrief, ihr die Meinung zu sagen. Die Botschaft wurde von seiner Basis unmittelbar verstanden: Linke Lehrer fördern in der Schweiz die islamische Kultur. Die Partei hatte keinen Grund, sich von ihm abzuwenden.
Politische Provokation Sanija Ameti Grenzüberschreitung Religionsfreiheit Geschlechterdiskriminierung
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