Walter Labhart, ein Schweizer Musikforscher und Kulturjournalist, feiert seinen 80. Geburtstag. Seine Leidenschaft für das Entdecken begann bereits in seiner Jugend mit der Archäologie. Mit der Zeit wendete er sich der Musik zu und widmete sich der Erforschung vergessener Komponisten. Seine Sammlung von Noten ist überwältigend und er ist weiterhin auf der Suche nach neuen musikalischen Schätzen.
Einst grub er römische Mosaiksteine aus, dann schürfte er nach vergessenen Komponisten . Heute besitzt Labhart eine überwältigende Notensammlung – und gräbt weiter. Eine Würdigung. Er feiert am 22. Dezember seinen 80. Geburtstag. Ob das wahr sei, fragt die Journalistin Walter Labhart – wissend, dass dieser abwinken wird.
Denn: Was bedeutet schon eine Zahl in einem Leben, das an Vielfalt und Reichhaltigkeit einzigartig ist? Wer den in Endingen lebenden Musikforscher, Kulturjournalisten, Herausgeber von Instrumentalmusik, Dramaturgen, Kurator sowie Ausstellungsmacher im In- und Ausland dazu befragt, wird ein Lächeln ernten. «Mein Hauptberuf ist Programmgestalter», sagt er. Das kann man nachvollziehen, schliesslich hat Labhart unzählige Kulturprogramme nach thematischen Gesichtspunkten gestaltet, aber da folgt noch ein Satz: «Ich grabe Musik aus und bemühe mich, ihr ein neues Leben zu schenken.» Das will erklärt werden. Dafür tauchen wir zunächst in Walter Labharts Jugendzeit ein. Der im aargauischen Buchs Aufgewachsene interessiert sich bereits als 12-Jähriger für Archäologie. Er habe, sagt Labhart, damals eine «wahre Spürnase» entwickelt, die ihn zuerst römische Mosaiksteine, dann prähistorische Fundstellen im Aargau entdecken liess. Diese Erfahrung prägt ihn, was den Hunger nach weiteren Ausgrabungen weckt. Nur gilt das nächste «archäologische» Interesse Komponisten. An der Kantonsschule Aarau unterrichtet Musiklehrer Walter Locher, der seinem Klavierschüler erlaubt, Kompositionen von Arthur Honegger und Alexander Skrjabin zu spielen. Spannend. Spannend sind auch die Fragen, die Walter Labhart umtreiben: Wie lebte Skrjabin in Moskau? Welche Lehrer und Schüler hatte er? In welchem Umfeld bewegte er sich? Weil sich das nur in Moskau erfahren lässt, reist Labhart mit dem damaligen, beliebten Schweizerischen Studentenreisedienst (SSR) dorthin. Reisen «von Paris bis Helsinki und von Barcelona bis St..
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