Manchmal reicht ein Menschenleben, manchmal leidet ein Wald viele Hundert Jahre. Eine Spurensuche auf verbrannter Erde.
Ein Jahr nach dem verheerenden Brand in Bitsch und Riederalp im Wallis präsentiert sich die Landschaft in einem trostlosen Zustand.
In den letzten 30 Jahren traten drei der vier grössten Waldbrände im Wallis auf: in Bitsch, Visp und Leuk. Grosse Unterschiede in Leuk und Visp Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft übernimmt die Überwachung. Sie hat nach den Bränden in Leuk und Visp bereits vergleichbare Untersuchungsflächen eingerichtet.
Denn auch wenn es nach einem Waldbrand danach aussieht, als wäre der Wald tot, kann sich dieser dank ökologischer Erbschaften im Boden, wie Samen oder austreibenden Wurzeln, wieder erholen. Gerade die Weidenröschen können dank ihrer fliegenden Samen schnell eine grosse Fläche besiedeln und sind daher in Leuk wie auch in Visp in den ersten Jahren stark vertreten.
Viele Pionierpflanzen wie der Erdbeerspinat verschwinden also nach einigen Jahren und werden von stärkeren Pflanzen und Jungbäumen verdrängt.Die Zitterpappel zählt zu den Pionierbäumen, die eine gestörte Fläche für andere, folgende Baumarten erschliessbar macht. Die Art kann sich gut an veränderte Bedingungen anpassen und ist widerstandsfähig.
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