Im Nordwesten Frankreichs ist ein Wal mehr als hundert Kilometer ins Landesinnere geschwommen, eine Schleuse stoppte ihn. Es läuft ein Rettungsversuch.
Hält Tierschützerinnen und Tierschützer auf Trab: Der Beluga in der Seine an der Schleuse Notre-Dame-de-la-Garenne in der Normandie.Französische Tierschützer bereiten eine heikle Rettungsaktion für einen Belugawal vor, der sich in die Seine verirrt hat. «Wir haben eine Idee, die funktionieren könnte», sagte Isabelle Brasseur vom Zoo Marineland in Antibes in Südfrankreich am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
Die Helfer denken über einen Transport zum Meer nach. Diese Option haben sie bislang aber ausgeschlossen, weil der Wal dafür zu schwach erschien, wie französische Medien berichten. Experten rieten nun aber dazu, den Transport Richtung Ärmelkanal zu wagen. Denn der Wal habe sich am Montag etwas dynamischer verhalten als zuvor.
Französische Medien berichten, dass die Hoffnungen für eine erfolgreiche Rettung schwinden. Der Gesundheitszustand des Tiers verschlechtere sich derzeit allerdings nicht weiter, heisst es unter Berufung «Sea Shepherd France»-Präsident Lamya Essemlali. Die Meeresschutzorganisation hat bereits um Spenden für die Rettungsaktion gebeten. Benötigt werden unter anderem Seile, Netze und Matratzen.