Von Ex-Bankern gegründet, strebt die Luzerner Vorsorgespezialistin Finpension mittelfristig eine Banklizenz an. Eine wichtigen Schritt in diese Richtung hat das Startup nun eben vollzogen.
Von Ex-Bankern gegründet, strebt die Luzerner Vorsorgespezialistin Finpension mittelfristig eine Banklizenz an. Eine wichtigen Schritt in diese Richtung hat das Startup nun eben vollzogen.
Die mit Anlagelösungen für die zweite und dritte Säule bekannt gewordene Finpension will sich nicht mehr nur auf die Vorsorge beschränken. Wie die von Ehemaligen der Luzerner Privatbank Reichmuth & Co. gegründete Firma am Mittwoch mitteilte, wird sie künftig auch Lösungen in den Bereichen Zahlen, Sparen, Anlegen und Finanzieren anbieten. Also Dienstleistungen, die eine Bank auszeichnen.
Dabei handelt es sich um die zweithöchste Lizenzkategorie der Behörde; das Unternehmen erhält damit grünes Licht, selbstständig Anlagelösungen für das freie Vermögen anzubieten.Und, besonders wichtig aus Sicht des Finanz-Startups: Kundenkonti werden künftig direkt bei Finpension eröffnet, und nicht bei einer Bank. «Einerseits haben wir so die Prozesse besser im Griff.
Schon früh versuchte die Vorsorge-Spezialistin, ohne Banken- oder Versicherungspartner auskommen. Zwar ist ein solcher bei der Gründung einer 3a-Stiftung zwingend: Die Privatbank Reichmuth & Co. hatte sich aber nach dem Gründungsakt aus dem Unternehmen zurückgezogen. Für die Kontoverbindung war zeitweilig die Credit Suisse zuständig, und die angebotenen Anlagestrategien werden mit institutionellen Indexfonds der Grossbank umgesetzt.
Schon jetzt gibt sich die Banken-Aspirantin kämpferisch. Spätestens mit der Lizenz werde die Firma zum ersthaften Herausforderer der etablierten Banken werden, hiess es am Mittwoch. «Etwas, das dem Markt angesichts der jüngsten starken Margenausweitungen der Banken im Zinsdifferenzgeschäft guttun wird.»
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