Der ukrainische Präsident Selenski will in der Schweiz über einen Friedensplan sprechen. Mehr als 160 Länder waren eingeladen, doch der Kreml tut alles, um möglichst viele vom Treffen fernzuhalten. Das zeigt, wie wichtig es ist.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDer ukrainische Präsident Selenski will in der Schweiz über einen Friedensplan sprechen. Mehr als 160 Länder waren eingeladen, doch der Kreml tut alles, um möglichst viele vom Treffen fernzuhalten. Das zeigt, wie wichtig es ist.Wladimir Putin war, soweit man weiss, das letzte Mal vor drei Jahren in der Schweiz.
Ein Präsidententreffen wie 2021 wäre heute undenkbar. So ist die Schweiz am Wochenende wieder Gastgeber für eine Konferenz, die es ohne Russlands Aggression nicht geben würde, doch diesmal reisen weder Putin noch Biden an. Der eine wurde gar nicht erst eingeladen, der andere lässt sich mit Wahlkampfterminen entschuldigen.
Joe Biden und Wladimir Putin 2021 in der Villa La Grange in Genf. Acht Monate später griff Russland die Ukraine an.Kremlsprecher Dmitri Peskow nannte die Konferenz eine Zeitverschwendung und eine «absurde Versammlung». Man werde die «Spezialoperation» fortsetzen, sagte er im «Iswestija»-Interview. Für Moskau gehe es «vor allem darum, unsere Ziele zu erreichen».
Dafür, dass die Konferenz den Kreml angeblich so wenig berührt, wird in Moskau auffällig viel Stimmung dagegen gemacht. Immer mehr Länder seien davon überzeugt, schrieb etwa Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin auf Telegram, «dass die Politik Washingtons und Brüssels auf Heuchelei und Doppelmoral beruht».
Auch die Schweiz wird in Moskau nun heftig kritisiert. Sie habe sich «von einem neutralen in einen offen feindseligen Staat gewandelt», sagte Aussenminister Lawrow bereits im April. Und Präsidentenberater Wladimir Medinski verglich die Friedenskonferenz spottend mit dem Eurovision Song Contest, bei dem ein Schweizer Beitrag dieses Jahr gewonnen hatte: «Das Ergebnis wird etwa das gleiche sein», so Medinski.
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