Philipp Quesne bringt den Sci-Fi-Klassiker «Chroniken vom Mars» als tragikomisches Theaterstück nach Basel. Ein surrealer Abend voller Humor und Skurrilitäten.
Der französische Regisseur Philippe Quesne kehrt mit «Chroniken vom Mars» ans Rheinknie zurück. Einer der vergnüglichsten Basler Theaterabende seit langem.Was für eine Show! Drei Jahre musste das Basler Publikum auf die Rückkehr von Philippe Quesne warten - es hat sich gelohnt.
Hier symbolisieren sie den «First Contact». Hotdogs stehen derweil für Raketen, die dank des Greenscreens durch den Kosmos zu schweben scheinen. Nach der Landung entsteigen ihnen Kosmonauten in ulkigen Ritterrüstungen - und es wird dunkel im Saal.Auftritt von Annika Meier und Gala Othero Winter. Geisterhaft schweben die körperlosen Gesichter der Marsianerinnen über die rote Wüstenlandschaft auf dem neben der Bühne angebrachten Bildschirm.
Kurz darauf landen die Erdlinge dann tatsächlich. Doch statt mit einem «Hurra und einem freundlichen Handschlag» werden Jean-Charles Dumay, Sébastien Jacobs und Kay Kysela von den Marsianern mit demonstrativer Gleichgültigkeit empfangen.
Den menschlichen Cowboy-Archäologen Jeff Spender, von Kysela wunderbar verkörpert, empört das dermassen, dass er anfängt, andere Marskolonisten zu ermorden. Herrlich, wie der Guerilla erst seine Taten rauchend in einer Talkshow rechtfertigt, um dann auf einem auf der Bühne nicht vorhandenen Pferd zu Westernmusik davonzureiten.
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