Im Zuge des Sparprogramms schliesst Volkswagen betriebsbedingte Kündigungen und Werkschliessungen nicht mehr aus.
Im Zuge des Sparprogramm s schliesst Volkswagen betriebsbedingte Kündigungen und Werkschliessungen nicht mehr aus. - Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus. Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilte, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf. Diese schloss betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 aus.umfassend restrukturiert werden, hiess es.
Der Betriebsratschefin Daniela Cavallo kündigte massiven Widerstand an. Die Pläne seien «ein Angriff auf unsere Beschäftigung, Standorte und Tarifverträge». Dies erklärte sie in einer Sonderausgabe der Betriebsratszeitung «Mitbestimmen», die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. «Damit steht VW selber und somit das Herz des Konzerns infrage. Dagegen werden wir uns erbittert zur Wehr setzen», so Cavallo. «Mit mir wird es keine VW-Standortschliessungen geben!» Die Arbeitnehmervertreter verfügen bei VW zusammen mit dem Land Niedersachsen über eine Mehrheit im Aufsichtsrat.Konzernchef Oliver Blume begründete den Kurs mit der sich zuspitzenden Lage.
«Dazu kommt, dass vor allem der Standort Deutschland bei der Wettbewerbsfähigkeit weiter zurückfällt. In diesem Umfeld müssen wir als Unternehmen jetzt konsequent agieren», fuhr Blume fort. Die Kernmarke Volkswagen hat seit Jahren mit hohen Kosten zu kämpfen und liegt bei der Rendite weit hinter Konzernschwestern wieUm die angepeilten Ergebnisverbesserungen trotzdem zu erreichen, müssten die Kosten nun stärker als bisher geplant sinken.
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