Bahnunternehmer Peter Spuhler soll mit seiner Villa in St. Moritz Steuern umgangen haben. So urteilt das Bundesverwaltungsgericht.
Villa in St. Moritz: Gericht weist Milliardär Peter Spuhler eine Steuerumgehung nach – er reagiert überrascht
Stolzer Besitzer der Ferienresidenz ist Peter Spuhler. Er machte aus der Firma Stadler einen erfolgreichen, weltweit tätigen Bahnbauer und bringt es gemäss der «Bilanz» auf ein Vermögen von knapp vier Milliarden Franken.Sein Ferienhaus besitzt er über eine Firma, die Chesa Sül Spem AG. Das bedeutet Haus auf Fels – so nennt Spuhler sein Chalet. Die Firma hat nur eine Aufgabe: Sie besitzt diese Liegenschaft.
Dafür musste er auf die Mietkosten, die er seiner eigenen Firma zahlte, eine Mehrwertsteuer entrichten – allerdings nur zum reduzierten Steuersatz für Beherbergungen von 3,7 Prozent. Er kalkuliert mit einer Miete von 264’000 Franken pro Jahr . Er zahlt also nur knapp 10’000 Franken Mehrwertsteuer pro Jahr – ein guter Deal für ihn.
Das Bundesverwaltungsgericht hält es zwar nicht für ungewöhnlich, dass eine Firma ein Ferienhaus hält. Eine «absonderliche Rechtsgestaltung» sieht das Gericht aber darin, dass Spuhler die Firma nur dazu verwende, seine privaten Bedürfnisse als Alleinaktionär zu befriedigen.In seiner Beschwerde widerspricht Spuhler vehement. Er und seine Ehefrau seien für verschiedene Unternehmen tätig.
Deshalb weist das Bundesverwaltungsgericht Spuhlers Beschwerde vollumfänglich ab und bestätigt, dass er eine Steuerumgehung begangen habe und deshalb fast eine Million Franken zurückzahlen müsse. Hinzu kommen jetzt noch Verfahrenskosten von 16’000 Franken.Spuhler sagt dazu auf Anfrage: «Ich weise eine Steuerumgehung in aller Form entschieden von mir.
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