Der oberste Strafverfolger des Kantons Luzern ist besorgt: Immer mehr Autofahrende werden betrunken oder unter Drogeneinfluss erwischt. Der Rekordhalter im Oktober hatte 3 Promille intus.
Ein Autofahrer mit über 0,9 Promille Alkohol im Blut ist kürzlich in Menznau verunfallt. In Reiden wurde ein Lenker mit 1,9 Promille und Drogen erwischt. In Reiden stoppte die Polizei einen betrunkenen Raser, der trotz 1,5 Promille mit 180 bis 200 Kilometer pro Stunde über die Strassen gebrettert ist. Bedenklicher Rekordhalter im Oktober ist ein 27-Jähriger, der in Schlangenlinien von Aesch in Richtung Schongau fuhr.
Die Staatsanwaltschaft ist die Strafverfolgungsbehörde. Ihr Einfluss auf die Autofahrerinnen und -fahrer ist begrenzt. «Wir setzen viel daran, den steigenden Zahlen mit harten und konsequenten Strafen entgegenzuwirken», sagt Burri.Wer mit mehr als 0,8 Promille erwischt wird, muss seinen Führerausweis für mindestens drei Monate abgeben. Hinzu kommen Geldstrafen, eine Busse von mindestens 800 Franken und Verfahrenskosten.
Die drohenden Strafen würden jedoch nur bedingt abschrecken, sagt Franz Steinberger. «Gewisse Leute müssen zuerst von der Polizei kontrolliert werden – obwohl viel gemacht wird für die Prävention.» Anders sei es bei jenen, die erwischt wurden und sich einer verkehrsmedizinischen oder -psychologischen Untersuchung unterziehen mussten: «Bei ihnen erzielen die administrativen Massnahmen mit Sicherheit eine abschreckende und erzieherische Wirkung.
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