Für Aktivist Heini Glauser ist der Entscheid der Axpo grob fahrlässig. Benjamin Giezendanner (SVP) hingegen will die nukleare Aufsichtsbehörde einschalten. Sollte die Stilllegung primär aus betriebswirtschaftlichen Gründen erfolgen, werde sich die Politik einschalten.
«Viel zu spät» bis «Riesen-Desaster»: Das sagen Gegnerinnen und Befürworter zur Stilllegung des AKW Beznau
Glauser warnt, der Stahl des Reaktordruckbehälters von Beznau 1 könnte zu spröde werden und brechen – für ihn aktuell die grösste Gefahr. Früher habe das ENSI noch Materialproben entnommen, heute basiere die Beurteilung nur auf theoretischen Berechnungen. Zudem steige die Hochwassergefahr stetig. Die Risiken eines Atomunfalls seien viel zu gross, um sie gegen die Stromproduktion aufzuwiegen, betont er.
Als Präsidentin des trinationalen Atomschutzverbands setzt sich Kälin auch für die Interessen der Bevölkerung in Gebieten mit Atomkraftwerken ein. «Je schneller es vom Netz geht, desto besser», sagt sie mit Blick auf Beznau. Die Liste der Mängel sei seitenlang.SP-Nationalrätin Gabriela Suter freut sich über die Mitteilung der Axpo – auf X nutzt sie diese für einen Werbespot zur Energiewende.
Millionen in ein marodes AKW zu investieren, um es nur für kurze Zeit in Betrieb zu halten, sei dagegen wirtschaftlich unsinnig. «Letztlich bezahlen das die Konsumentinnen und Konsumenten mit höheren Strompreisen», sagt sie. Hinzu kämen die Umweltschäden durch den Uranabbau und die Abhängigkeit von Russland.Für Sabina Freiermuth, Präsidentin der FDP Aargau, ist das Aus von Beznau keine gute Nachricht.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Die Axpo verabschiedet das AKW Beznau: Stilllegung in den Jahren 2032 und 2033Die Axpo verkündet die endgültigen Pläne zur Stilllegung des AKW Beznau, das älteste Kernkraftwerk der Welt, für die Jahre 2032 und 2033. 350 Millionen Franken werden bis dahin in die Nachrüstung der fünfzig Jahre alten Kraftwerke investiert.
Weiterlesen »
Axpo Vorbereitet Stilllegung von AKW BeznauDie Schweizer Energiegesellschaft Axpo plant die Stilllegung des über 50 Jahre alten AKW Beznau ab 2032. Umweltorganisationen begrüßen die Maßnahme, beschreiben sie aber als zu spät. Energieminister Rösti unterstützt die Entscheidung.
Weiterlesen »
AKW Beznau Stilllegung bis 2033: Axpo Teilt Zeitplan MitDie Schweizer Energieversorgerin Axpo plant, das über 50 Jahre alte Kernkraftwerk Beznau bis 2033 zu stilllegen. Block 2 wird 2032 und Block 1 ein Jahr später vom Netz abgestellt. Zudem investiert Axpo 509 Millionen CHF in erneuerbare Energien und Netzausbau.
Weiterlesen »
Stilllegung der Tramschlaufe am Berner Guisanplatz rückt näherDie Stilllegung der Tramschlaufe am Berner Guisanplatz schreitet voran: Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat einen Kredit von 3,6 Millionen Franken.
Weiterlesen »
Axpo Entscheidet über Stilllegung der Atomkraftwerke Beznau 1 und 2Die Schweizer Firma Axpo hat entschieden, dass die Atomkraftwerke Beznau 1 und 2 bis 2033 und 2032 Strom produzieren werden, bevor beide stillgelegt werden. Die Entscheidung folgt umfangreichen Sicherheitsprüfungen.
Weiterlesen »
Politische Umwälzung in Frankreich und Stilllegung des ältesten AKWs in der SchweizFrankreichs Premierminister Michel Barnier wurde abgewählt, während das Schweizer Atomkraftwerk Beznau sein Ende in 2033 vorsieht. Zudem ereignete sich ein Attentat auf den CEO von United Healthcare.
Weiterlesen »