Auch im Kanton Luzern wurden Tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene fremdplatziert. Das Haus zum Dolder zeichnet ihre Geschichten nach.
Es ist ein unrühmliches Kapitel in der Geschichte der Schweiz: Bis in die 1980er-Jahre wurden Zehntausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Viele stammten aus schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen. Weil sie nicht in die damals vorherrschenden bürgerlichen Normen passten, wurden sie fremdplatziert, verdingt, entmündigt und in Anstalten versorgt.
Dass den Betroffenen Unrecht geschah, wird heute offiziell anerkannt. Nachdem 2010 verschiedene Medien über Gewalt und Missstände in ehemaligen Luzerner Kinderheimen berichtet hatten, erteilte der Regierungsrat den Auftrag, die Vorkommnisse historisch aufzuarbeiten. Aufgrund des Zwischenberichts entschuldigte sich die Regierung 2011 offiziell bei den ehemaligen Heimkindern und sprach zusätzliche Gelder für die Forschung.
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Verdingt Entmündigt: Ausstellung Widmet Sich Opfern Von Zw Kanton Luzern»
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