Von den rund 60 Läden, die noch vor zwei Jahren schweizweit in städtischen und ländlichen Regionen verpackungsloses Einkaufen anboten – vor allem im Bereich Lebensmittel – sind nach Schätzungen der Unverpackt-Szene inzwischen mehr als ein Dutzend wieder verschwunden. Das bedeute aber nicht, dass «Unverpackt» einpacken muss.
Ab 2017 entstanden die ersten Unverpackt-Shops in Zürich, Bern und Basel. Ein erneuter Boom von Ladengründungen kam während der Covid-Pandemiejahre. Die Geschäftsmodelle der Unverpackt-Shops sind inzwischen ausgereifter und effizienter geworden. Doch: In den Unverpackt-Läden bringt die Kundschaft selbst die Einkaufsbehältnisse mit, was das Einkaufen etwas aufwendiger macht und darum einen klaren Willensentscheid braucht.
Verbrauchertrends und Herausforderungen «Unverpackt bleibt Unverkauft», triumphierte im November 2022 eine Case Study des Schweizerischen Verpackungsinstituts SVI. «Unverpackt-Läden starteten mit einem Boom und fielen seit Covidpandemie in eine tiefe Krise», heisst es in der Studie. «Hygiene-Erwägungen, Inflation, Energiekosten und Kleinmengenaufwand bringen das Konzept jetzt an seine Überlebensgrenze», heisst es in der Studie weiter.
Bauerntochter kam in Südafrika auf die Idee Auf Reisen in Südafrika kam ihr die Idee zum Unverpackt-Shop: «Ich sah riesige Abfallberge aus Plastik und Kinder, die hungerten», sagt sie. «Ich habe immer mehr darauf geachtet und mich gefragt, woher kommt das, was ich kaufe.» Grenzen liegen bei der Haltbarkeit Bei den Unverpackt-Shops stehen Lebensmittel im Vordergrund. Ist dieses Segment noch weiter ausbaufähig oder gibt es da Grenzen? Grenzen seien nur dann gesetzt, wenn es um kurze Haltbarkeiten der Produkte gehe, wie bei vielen tierischen Erzeugnissen oder wenn die Hygieneauflagen es nicht zuliessen, etwa beim luftdichten Verschliessen von Produkten, meint die Präsidentin von «Unverpackt Schweiz».
Verein «Unverpackt Schweiz» Im Mai 2021 ist der Verein «Unverpackt Schweiz» mit Geschäftssitz in Zürich gegründet worden, heisst es auf dessen Webseite. Und weiter: Zweck ist ein ethischer Interessenzusammenschluss verschiedener Unverpackt-Läden, Teil-unverpackt-Läden sowie mit dem Verein zugewandter Unternehmungen, Produzentinnen und Produzenten in der Schweiz.
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