In Mettauertal ist ein Grundstück seit Jahrzehnten mit Schadstoffen belastet. Grund: ein Betrieb, der dort in den 1960er-Jahren Bäder mit Chemikalien nicht fachgerecht entsorgte. Weil nach dem Tod der letzten Privatbesitzerin niemand das Land wollte, fiel es dem Kanton zu.
Vergiftete Erde geerbt: Kanton spricht Millionenkredit für Dekontamination auf Areal von ehemaliger Verzinkerei
Sechs bis zehn Meter unter diesem Gebäude, in dem sich die Verzinkerei befand, ist die Erde stark mir Schadstoffen belastet.Der Grund: Das Grundstück ist kontaminiert mit Altlasten. Denn zwischen 1960 und 1968 wurde dort eine Verzinkerei betrieben. Diese behandelte Metalloberflächen in Galvanikbädern. Zum Einsatz kamen Chrom- und Salzsäure sowie Zinkbäder. Problematisch daran war, dass der Betreiber die Bäder nicht fachgerecht entleerte.
Die Mitglieder des Grossen Rats bewilligten den dafür entsprechend beantragten Kredit über 3,16 Millionen Franken am Dienstagvormittag einstimmig.Um das Grundstück zu sanieren, wird der Kanton aber nicht nur das Galvanikgebäude auf seinem «geerbten» Grundstück 135 abreissen, sondern auch eine einseitig angebaute Liegenschaft – einen Schopf – auf der benachbarten Parzelle 137. Diese sowie die Parzelle 133 verblieben bisher noch im Eigentum der Erben.
Hinsichtlich der Kosten-Nutzen-Beurteilung betont der Regierungsrat, dass es sich beim Projekt um ein reines Sanierungsprojekt handelt. «Der Nutzen liegt in der Erfüllung einer Pflicht.» Das Projekt erfolge zur Wahrung der Grenzwerte im Grundwasser, die sich auf die Umwelt auswirkten. Die lokale Bevölkerung habe ein berechtigtes Interesse daran, dass die Grundwasserbelastung deutlich reduziert werde.
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