Die USA stellen der Ukraine erneut Militärhilfe zur Verfügung, diesmal im Umfang von 600 Millionen Dollar. Derweil äussert sich ein EU-Diplomat in Wien undiplomatisch über Österreichs Abhängigkeit von russischem Gas. Die Entwicklungen im Ticker.
Die heftige Kritik eines hochrangigen EU-Diplomaten an Österreichs Abhängigkeit von russischem Gas hat Irritationen in Wien und Brüssel ausgelöst. Martin Selmayr, der Vertreter der Europäischen Kommission in Wien, hatte die österreichischen Gas-Zahlungen an das kriegsführende Russland als «Blutgeld» bezeichnet.
Selmayr hatte am Mittwochabend bei einer Diskussionsveranstaltung in Wien kritisiert, dass Österreich auf diese Weise Russlands Krieg finanziere, und dass es dagegen keine Proteste gebe. «Das verwundert mich, denn Blutgeld wird jeden Tag mit der Gasrechnung nach Russland geschickt», sagte Selmayr. Als reiches Land könne Österreich wie andere Staaten ohne russisches Gas auskommen, meinte er.
Österreichs Europaministerin Karoline Edtstadler von der konservativen ÖVP bezeichnete die Kritik am Donnerstag als «völlig einseitig» und verwies auf Österreichs laufende Bemühungen. Die Regierung plant, bis 2027 ohne russisches Gas auszukommen. Vizekanzler Werner Kogler zeigte hingegen Verständnis für Selmayrs «Blutgeld»-Aussage. Er habe das selbst auch schon so bezeichnet, sagte er dem TV-Sender Puls24.
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