Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, doch die geringere Zahl an erwarteten weiteren Zinssenkungen sorgte für Verunsicherung an den Finanzmärkten. Die US-Aktienmärkte stürzten ab, und auch die europäischen Märkte werden voraussichtlich tiefer liegen.
Der Zinsentscheid der US-Notenbank dürfte nach den US-Börsen auch die übrigen Handelsplätze der Welt auf Talfahrt schicken. So wird auch an der Schweizer Börse ein Taucher erwartet.Die US-Börse hat schlecht auf den Zinsentscheid der US-Notenbank reagiert. Mehr anzeigen Die US-Notenbank Fed hat am Vorabend zwar wie erwartet den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Allerdings senkte sie auch die Erwartungen für weitere Zinsschritte.
Dies hat die Anleger auf dem falschen Fuss erwischt und die US-Aktien und Bondmärkte in den Keller geschickt. Der Dow Jones brach um 2,6 Prozent ein und die Technologiebörse Nasdaq sackte gar um 3,6 Prozent ab. Nach den Rekorden, die seit Anfang November immer wieder verbucht wurden, flüchteten viele Anleger am Finanzmarkt aus Risikoanlagen. Diesen negativen Vorgaben dürften sich auch die europäischen Märkte kaum entziehen können. Gemäss vorbörslichen Indikationen wird der Schweizer Leitindex SMI um 1,2 Prozent tiefer erwartet. Der deutsche Leitindex Dax wird 1,3 Prozent niedriger gesehen. Die US-Notenbank Federal Reserve hatte für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher vorausgesagt. Fed-Chef Jerome Powell betonte gleichzeitig, dass es noch zu früh sei, die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Wirtschaftsmassnahmen in die Vorhersagen einzubeziehen. «Es ist sehr voreilig, zu versuchen, irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen», sagte Powell mit Blick auf die weitreichenden Zölle, mit denen der Republikaner droht.Auf die Fed-Aussagen reagierte auch der US-Dollar und stieg zum Franken erstmals seit Sommer wieder über die Marke von 90 Rappen. Zuletzt notierte der Greenback aber wieder leicht darunter bei 0,8998 Franken. Derweil schwächte sich der Euro zum Dollar weiter ab auf 1,03812 Dollar. Kurz vor den Aussagen des Fed-Chefs hatte er noch fast 1,05 Dollar gekostet. Und auch Gold holte einen Teil der jüngsten Einbussen wieder auf
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