Im Prozess um die Terroranschläge vom 22. März 2016 in Brüssel wurde Salah Abdeslam zwar des terroristischen Mordes schuldig gesprochen, jedoch wurde keine erneute lebenslange Strafe verhängt. Abdeslam betrachtet dies als Freispruch, obwohl die Situation komplizierter ist. Er wird dennoch sein restliches Leben im Gefängnis verbringen.
Ein Polizist im Gerichtssaal des Brüsseler Terrorprozesses, kurz bevor die Urteile gelesen wurden.um die Terroranschläge vom 22. März 2016 in Brüssel hatten ihn zwar Ende Juli des terroristischen Mordes für schuldig erklärt – verhängten jetzt aber nicht noch einmal eine lebenslange Strafe, als es im letzten Schritt des Prozesses um das genaue Strafmass ging.
Es ist juristisch umstritten, ob das Brüsseler Schwurgericht eine weitere lebenslange Strafe hätte verhängen können. Möglicherweise, so wird spekuliert, wollte das Gericht vermeiden, dass Abdeslam in die Berufung geht. Möglicherweise war es aber tatsächlich auch ein Akt der Gnade gegenüber einem Mann, der so viele Leben ruiniert hat, darunter sein eigenes.
Er habe ihn einmal gefragt, ob er den Koran überhaupt gelesen habe, berichtete Anwalt Mary, und Abdeslam habe ihm erwidert: Er habe eine Zusammenfassung im Internet studiert. Salah Abdeslams Bruder sprengte sich am 13. November 2015 in Paris in die Luft.
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