In einer Nacht- und Nebelaktion veröffentlichte eine Aktivistengruppe an der Uni Basel die Namen und Gesichter der Professoren, die der sexuellen Belästigung beschuldigt wurden.
In einer Nacht- und Nebelaktion veröffentlichte eine Aktivistengruppe an der Uni Basel die Namen und Gesichter der Professoren, die der sexuellen Belästigung beschuldigt wurden.Es sind schwere Vorwürfe, die gegen zwei Professoren der Universität Basel erhoben wurden: sexuelle Belästigung. Auch im nächsten Semester werden die beiden an der Uni unterrichten. Das sorgt für Unruhe unter den Studierenden.
Die beiden Fälle haben eine lange Vorgeschichte. 2018 reichte eine Doktorandin eine Beschwerde gegen ihren damaligen Professor wegen sexueller Belästigung ein. 2019 machten Tamedia-Zeitungen den Fall publik. Im gleichen Jahr gelangte eine weitere Studentin mit einer Beschwerde gegen einen anderen Professor an die Uni Basel. Im «Kassensturz» äusserte sie sich diesen November zum ersten Mal öffentlich.
Gemäss «Kassensturz» verwarnte die Universität beide beschuldigten Professoren mit einer schriftlichen Abmahnung. Im Wiederholungsfall hätte ihnen die Kündigung gedroht. Sie lehren weiterhin an der Uni und betreuen Doktorierende. Die bz fragte beide Professoren für eine Stellungnahme an, eine Rückmeldung kam keine.Mit dem Wiederaufleben der beiden Fälle erwachte auch die Empörung der Studierenden.
Das RAB ist eine Gruppe aus Basel, welche sich selbst als «ein Bündnis aus antipatriarchalen Kräften der ausserparlamentarischen Linken in Basel» beschreibt. So nahmen sie dieses Jahr an Demonstrationen in Basel zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen vom 25. November oder am Internationalen Frauentag vom 8. März teil. Die bz konnte das RAB für eine Stellungnahme nicht erreichen.
Die Universität habe die Plakate am Donnerstagmorgen entdeckt und umgehend entfernen lassen, sagt Geering. Sie habe keine Kenntnisse davon, wer hinter der Aktion stecke. Trotzdem prüfe sie aktuell mögliche rechtliche Schritte aufgrund von Sachbeschädigung.In einer Nacht- und Nebelaktion veröffentlichte eine Aktivistengruppe an der Uni Basel die Namen und Gesichter der Professoren, die der sexuellen Belästigung beschuldigt wurden.Copyright © bz Basel.
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