Wegen neuer 2G-Regel: Yogastudios von Ungeimpften machen reihenweise dicht.
In Yogastudios werden die Matten eingerollt: Zahlreiche selbständige Yogalehrende haben sich bereits in die Weihnachtsferien verabschiedet, weil für sie seit Montag 2G gilt.Selbständigerwerbende Yogalehrende können seit 2G gilt nur noch geimpft oder genesen Yogastunden unterrichten. Das mache sie fassungslos, sagt L. S. * «Das ist gleich einem Berufsverbot.
Auch andere Besitzerinnen haben laut der Inhaberin ihre Studios geschlossen. «Mir sind etwa zwölf Studios aus verschiedenen Kantonen bekannt, die wegen 2G zumindest vorläufig nicht mehr öffnen.» Mit Online-Unterricht könnten ungeimpfte selbstständige Yogalehrerinnen 2G umgehen. Unterricht per Zoom sei eine Überbrückungsmöglichkeit, sagt S. aber. «Menschen haben diesen Beruf gewählt, weil sie eben keinen Büro-Job wollen.» Auch kämen Teilnehmende in Yoga-Gruppenkurse, weil sie mit Gleichgesinnten etwas für ihre Gesundheit tun wollten. «In der Branche merkt man nach bald zwei Jahren Pandemie ein gewisses Online-Burnout.
«Jeder Tag, an dem ein Studio geschlossen bleibt, ist für Betreiberinnen finanziell verheerend», sagt Haag. Das grosse Sorgenbarometer steige am 3. Januar, wenn die Ferien vorbei seien. «Wir sind mit dem Bund im Gespräch, wir fordern faire Arbeitsbedingungen.»Für einige Selbständigerwerbende ist die neue Regel hingegen kein Hindernis. Sie gehöre zu den Pragmatischen, sagt Anna Bernabei, Inhaberin von Body & Soul in Bern.
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