Umstrittene Stornogebühren am Basler Unispital: Wer nach der Geburt zu früh nach Hause geht, muss 600 Franken zahlen. (Abo)
Nach komplikationsfreien Geburten wechseln die Mütter gerne in ein Geburtshaus – auf den Kosten der unbelegten Betten bleibt dann das Unispital sitzen.Frischgebackene Mütter sind gut beraten, eine Nacht im Unispital Basel anzuhängen – auch wenn sie eine einfache Geburt hinter sich haben. Das nicht etwa, um Geist und Körper zu schonen, sondern das Portemonnaie.
Denn das Spital stellt Frauen, die ambulant gebären, eine Stornogebühr von 600 Franken in Rechnung. USB-Sprecherin Caroline Johnson sagt: «Bei einer Anmeldung für eine Geburt mit Wochenbett reservieren wir das Bett, binden Ressourcen und erbringen Vorhalteleistungen.» Diese Arbeit sei nicht gratis. Nicht bezogene Leistungen werden aber nicht von den Krankenkassen und dem Kanton bezahlt. Deshalb müssen die Patientinnen selber dafür aufkommen.
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