Für ihr Vorhaben, die Menschen an den Bahnhöfen genauer zu verfolgen, werden die SBB harsch kritisiert. Diese wiederum fühlen sich falsch verstanden. Experten ordnen ein.
Die SBB wollen die Pendlerinnen- und Pendlerströme an über 50 Bahnhöfen künftig noch genauer erfassen.Schauen uns die SBB beim Bahnhofsshopping bald ins Portemonnaie, auf die Füsse, ja gar ins Gesicht? Ein Bericht des Konsumentenportals «» sorgt seit Tagen für mächtig Wirbel. Die Bundesbahnen wollen über 50 Bahnhöfe mit speziellen Kameras ausstatten, um noch genauer zu sehen, wie sich welche Menschen bewegen.
Die Bundesbahnen ihrerseits betonen in einer Stellungnahme, der Datenschutz bleibe sichergestellt. Es werde keine Gesichtserkennung eingesetzt. Wegen «Fehlinterpretationen» haben die SBB am Donnerstag die offizielle Ausschreibung auf der Beschaffungsplattform Simap ergänzt.Ursprung des Aufschreis war die Ausschreibung der SBB zum sogenannten Kundenfrequenzmesssystem 2.0.
In der nun beigefügten Präzisierung schreiben die SBB, es solle «keine Identifikation von Personen» möglich sein. Man wolle keine Gesichtserkennung, keine biometrischen Daten. «Mir wäre nicht bekannt, wie Alters- und Geschlechtserkennung ohne Gesichtserkennung zuverlässig funktionieren kann», so Karaboga. Denn auch wenn biometrische Daten «nur» im Kamerasystem verbleiben würden, stelle sich die Frage nach der IT-Sicherheit. Gerade in Zeiten ständiger Hackerangriffe.
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