Viele Ukrainerinnen und Ukrainer suchen auch im dritten Kriegsjahr noch nach einer Arbeitsstelle in der Schweiz. Zu schaffen macht ihnen der Schutzstatus S. Da dieser nur befristet gilt, fehlt ihnen eine Perspektive bei der Integration.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie«Die Schweiz war bereit. Wir waren es nicht», sagt Tetiana Nadberezhna. Die Finanzspezialistin ist 2022 mit ihrer Familie in die Schweiz geflohen.Tetiana Nadberezhna mag den Begriff Probleme nicht. «Ich habe keine Probleme in der Schweiz. Ich habe Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden.
«Es ist aber auch für Unternehmen schwierig», sagt Shevtschenko, der in Kiew als Ingenieur gearbeitet hat und nun mit seiner Familie in der Nähe von Freiburg wohnt. Weil nicht klar ist, wie lange sie hierbleiben können, hätten Arbeitgeber wenig Anreize, Menschen aus der Ukraine anzustellen. Zumal die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt sehr gross sei. Ihn und seine Landsleute bringe das in eine schlechtere Position.
«Auf unseren Rücken werden politische Spiele ausgetragen», sagt Olha Petriv. Die Journalistin kritisiert die Diskussionen im Parlament rund um den Schutzstatus S.Petriv ist ebenfalls kurz nach dem Ausbruch des Krieges in die Schweiz gekommen. Zuerst fand sie rasch Arbeit, hat unter anderem für die Medienhäuser Ringier und Tamedia, zu dem auch die SonntagsZeitung gehört, über die Ukraine berichtet.
Mit einer Reihe von Massnahmen will der Bundesrat die Situation verbessern. Unter anderem soll die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der Wirtschaft verstärkt und ausländische Diplome rascher anerkannt werden. In Polen spielt dagegen eine Rolle, dass in dem Land bereits vor Kriegsausbruch viele Ukrainerinnen und Ukrainer arbeiteten, welche die Neuankömmlinge bei der Arbeitssuche unterstützten.
In der Schweiz sind sie und ihre Familie zufällig gelandet. Zuerst war sie in der Slowakei in einem kleinen Dorf: «Mit der Schere in der einen und dem Föhn in der anderen Hand habe ich auf Kundschaft gewartet. Doch es kam niemand». Anschliessend wollte sie nach München, fand dann aber rasch in der Schweiz Arbeit in einem Coiffeurgeschäft.
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