Die aktuellen Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine gibt es hier im Newsticker.
Bei den Kämpfen in der Ostukraine ist der Kreml-Kritiker Ildar Dadin getötet worden. Dies berichteten am Sonntag ein Freund Dadins wie auch mehrere russische Medien. Der 42-jährige hatte an der Seite der ukrainischen Streitkräfte gegen die russischen Invasionstruppen gekämpft.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe starteten die russischen Streitkräfte Raketen und 87 Drohnen. Davon wurden 56 Drohnen und zwei Raketen zerstört. Weitere 25 Drohnen verschwanden vom Radar, «wahrscheinlich als Folge von Luftabwehrraketen». Ukrainische Soldaten untersuchen Wrackteile eines russischen Militärflugzeugs, das nahe der Frontlinie in der Region Donezk abgeschossen wurde.Dazu wurden Videoaufnahmen eines abgeschossenen russischen Kampfjets vom Typ Su-25 veröffentlicht. Unklar war jedoch, ob es sich dabei tatsächlich um das erwähnte Flugzeug handelt, das von den eigenen Truppen abgeschossen wurde.
Der von Russland eingesetzte Bürgermeister der Stadt Horliwka in der teilweise besetzten ukrainischen Provinz Donzek, Iwan Prichodko, teilte mit, eine ukrainische Drohne habe in der Stadt einen Bus getroffen. Dabei seien neun Menschen verletzt worden. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ist in die von täglichen Bombardierungen betroffene Region Sumy im Nordosten des Landes an der russischen Grenze gereist.
Als Grund nannten die Beobachter, dass die von der russischen Armeeführung für die Offensive eingeplanten Truppen dezimiert seien; Reserven seien erschöpft. Die Armee müsse ihre Kräfte zwischen den Angriffen im Donbass, der steckengebliebenen Offensive im Gebiet Charkiw und der Abwehr ukrainischer Truppen im russischen Gebiet Kursk teilen.
Ein grosses Feuer mit brennenden Treibstofftanks gab es dagegen in einem Dorf bei Perm am Ural, etwa 1700 Kilometer von der Ukraine entfernt. Das teilte der russische Katastrophenschutz mit. Von einem Drohnenangriff war nicht die Rede, auch wenn ukrainische Drohnen mittlerweile solche Entfernungen überwinden können. Der Katastrophenschutz nannte fahrlässigen Umgang mit Feuer oder einen Kurzschluss als mögliche Ursache.
Der neue NATO-Chef hatte bei seinem Amtsantritt am Dienstag versprochen, sich für eine weitere Unterstützung der Ukraine einzusetzen. Ukrainische Kampfdrohnen haben in der Nacht zum Donnerstag den russischen Militärflughafen Borissoglebsk im Gebiet Woronesch angegriffen. Ziel seien dabei Arsenale mit Gleitbomben, Kampfjets des Typs Suchoi und Treibstoffdepots gewesen, berichteten mehrere ukrainische Medien parallel unter Berufung auf Quellen beim Geheimdienst SBU.
Es sei nötig, die Partner im Westen von jenen Schritten zu überzeugen, die die militärische Lage radikal und strategisch ändern können. Dafür brauche es Waffen mit grosser Reichweite, sagte Selenski. Er fordert bereits seit Monaten vom Westen die Freigabe der Waffen für Angriffe auf Ziele weit im russischen Hinterland, um Moskau in dem Krieg zu schwächen. «Wir brauchen wirklich diese Entschlossenheit von unseren Partnern», betonte er.
«Wir brauchen ausländisches Fachwissen, Zugang zu Lieferketten und Technologie, um dieses Wachstum fortzusetzen», sagte Selenski. Er hatte immer wieder angekündigt, das Land zu einem der führenden Waffenproduzenten der Welt machen zu wollen. Dagegen hat Russland das Kriegsziel genannt, das in die Nato strebende Nachbarland auch «entmilitarisieren» zu wollen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist auf dem Video zu sehen, wie eine Gruppe ukrainischer Kriegsgefangener aus einem Waldstück kommt und sich aufstellt. Danach «eröffneten die Besatzer absichtlich das Feuer auf sie», hiess es weiter. Verletzte, die noch Lebenszeichen von sich gaben, seien «aus nächster Nähe durch einen Schuss aus einem automatischen Gewehr» getötet worden.
Von offizieller ukrainischer Seite wurde der Verlust der Stadt bislang nicht bestätigt. Präsident Wolodimir Selenski widmete seine abendliche Videoansprache der ukrainischen Kooperation mit ausländischen Rüstungsfirmen. In Kiew findet derzeit zum zweiten Mal ein Forum der Verteidigungsindustrie mit Vertretern aus mehr als 30 Ländern und fast 300 ukrainischen und ausländischen Unternehmen statt.
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