«Alle Alarmglocken» hätten läuten müssen: Die UBS wird in einem spektakulären Fall um Geldwäscherei-Meldungen gebüsst.
Ganze 5438 Warnhinweise hat die UBS allein im Jahr 2011 im internen Dossier des jemenitischen Ex-Präsidenten Saleh vermerkt. Trotzdem meldete die Bank den Behörden nie einen Verdacht auf Geldwäscherei. Das schreibt das Finanzdepartement EFD in einem Strafbescheid, den SRF Investigativ einsehen konnte.
Der starke Mann in Jemen Box aufklappen Box zuklappen Saleh war in Jemen über drei Jahrzehnte an der Macht, von 1978 bis 2012. Während des arabischen Frühlings 2011 kam es auch am Golf von Aden zu heftigen Demonstrationen, worauf Saleh seinen Rücktritt ankündigte – die Macht de facto aber nur zögerlich abgab.
Im Strafbescheid geht es um eine Zahlung aus dem Jahr 2009: Über 10 Millionen US-Dollar für Saleh – vom Sultan von Oman. Den Check übergab Salehs Sohn der UBS in Zürich. Saleh verteilte dann die Hälfte der Millionen auf verschiedene UBS-Konti, eingetragen auf Familienangehörige. Das EFD wurde aufgrund einer Anzeige der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma auf den Fall aufmerksam. Sie hat 2021 das Verfahren gegen die UBS eingeleitet.
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