UBS-Chef Sergio Ermotti hat sich gegen eine Verschärfung der Kapitalvorschriften in der Schweiz ausgesprochen. Er sieht aber regulatorischen Handlungsbedarf.
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«Wir müssen bessere Rahmenbedingungen schaffen, das hat aber nichts mit Kapital zu tun», sagte er am Dienstag in einer Podiumsdiskussion. Handlungsbedarf sehe er anderswo. «Vielleicht müssen wir Teile der Regulierung anpassen inklusive einer flexibleren Rolle der Nationalbank.» Es müsse einfacher werden für die Notenbank, Banken Liquidität zur Verfügung zu stellen.
Hintergrund der Diskussion um Änderungen der Regulierung ist das Debakel rund um die Credit Suisse. Die zweitgrösste Schweizer Bank wurden im März in einer von der Regierung orchestrierten Aktion praktisch über Nacht von dergeschluckt.
«Der Staat hat geholfen, aber die UBS hat die CS gerettet», sagte Ermotti. Die Frage, ob die UBS ihren Hauptsitz verlegen würde, falls mögliche Eingriffe der Politik zu scharf ausfielen, beantwortete er ausweichend. «Ich kann heute nicht sagen, was die Varianten sind.»
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