Donald Trump hat mit seiner jüngsten Aussage im Weißen Haus die amerikanische Unterstützung für die Ukraine in Frage gestellt. Er stellt Putin als Diplomaten und Selenski als Kriegstreiber dar, was einen tiefen Graben in der transatlantischen Allianz verursacht. Europa muss sich auf den Worst Case vorbereiten und seine eigene Sicherheit stärken.
Wenn der jüngste Eklat im Weißen Haus etwas Positives hatte, dann dies: Europa ist nun im klaren über die veränderte Lage. Amerika steht nicht mehr uneingeschränkt hinter der Ukraine . Donald Trump lässt die Unterstützung zwar nicht ganz fallen, doch auf langfristige Abhängigkeit kann Europa nicht mehr bauen.
Zu grotesk war das Bild, das Trump und sein toxischer Vize JD Vance am Freitag im Oval Office zeichneten: Putin, der charmante Diplomat, und Selenski, der unverbesserliche Kriegstäter – eine geradezu bösartige Verdrehung der Realität. Der US-Präsident strebt nach einem Geschäft mit Russland und ist bereit, die Ukraine dafür zu opfern. \So verlockend Trumps Wunsch nach einem schnellen Waffenstillstand klingt: Ein Diktatfrieden unter den Bedingungen des Kreml und ohne US-Sicherheitsgarantien ist kein Frieden, sondern eine Einladung an Putin, sich nach einer Verschnaufpause zuerst die Ukraine und dann weiter nach Westen vorzudrängen. Selenski weiß das, und die Europäer auch. Ob der tiefe Graben, den Trump aufgerissen hat, jemals wieder zuzuschütten ist, weiß niemand. Eine breite europäische Allianz, angeführt von Keir Starmer und Emmanuel Macron, unternimmt zumindest den Versuch, die Situation zu beruhigen. Zugleich muss Europa den Worst Case vorbereiten: Militäretats massiv aufstocken, Industrieproduktion hochfahren, Waffenlieferungen an die Ukraine verstärken. Denn dass die Brücke nach Amerika hält, ist alles andere als sicher. Trump ist alles zuzutrauen. \Trump erhöht den Druck auf Selenski: Die USA pausieren die Militärhilfe für die Ukraine. Washington liefert Kiew vorerst keine neuen Waffen mehr. Der US-Präsident will damit erzwingen, dass sein ukrainischer Amtskollege Wolodimir Selenski an den Verhandlungstisch kommt
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