Der Schweizer Skispringer musste 33 Jahre alt werden, um das Rezept für den Erfolg zu verinnerlichen.
Trotz Grippe im dümmsten Moment: Gregor Deschwanden springt stark wie nie – mit einem anderen Ansatz als Simon Ammann
Der grosse Durchbruch liess auf sich warten. Während Jahren dümpelte Deschwanden im Mittelfeld der Rangliste umher. Erst in der vergangenen Saison ging beim in Einsiedeln wohnhaften Luzerner endlich auch im Winter der Knopf auf, nachdem Deschwanden zuvor jeweils im Sommer Ausreisser nach oben realisierte.
Bei allen Puzzleteilen des Betreuerteams – in die Tiefe stürzt sich der Athlet. Und dies tut der Betriebsökonom momentan wie auf Knopfdruck. Er könne auf eine perfekt passende Technik zurückgreifen und es deshalb automatisiert fliegen lassen. Unterwegs nur nicht zu viel denken ist eine Voraussetzung, die im Skispringen vielfach über den Erfolg entscheidet.
Der Blick des 33-Jährigen in der Analyse richtet sich auf diesen gesamtheitlichen Plan, wie er springen will. Weniger auf die kleinen Details. Das unterscheidet ihn von Simon Ammann. Der Doppel-Doppelolympiasieger hat viele seiner Erfolge dem ausgeprägten Hang zur Tüftelei zu verdanken. Wenn es jedoch nicht läuft, kann diese Detailversessenheit auch ein Bremsklotz sein. Deschwanden sagt: «Ich versuche, das grosse Bild zu sehen.
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