Vor 30 Jahren war ein Kita-Angebot in Nidwalden unerwünscht. Heute ist das Chinderhuis eine feste Grösse.
«Vielen Dank, aber das brauchen wir hier nicht.» So lautete 1991 der Tenor der Nidwaldner Sozialvorsteherkonferenz. Dominique Grütter und ihre Mitstreiterinnen hatten ihnen die Idee für eine erste Kindertagesstätte präsentiert. «Wir bissen zunächst auf Granit. Ich dachte, die Frauen werden die Idee mit offenen Armen empfangen. Doch auch sie sagten: Das brauchen wir nicht, wir haben unsere Familien.
Unsere Generation war im Aufbruch. Wir waren die Frauen, welche nicht mehr Vollzeit Hausfrau und Mutter sein wollten. Autor: Dominique Grütter Mitgründerin Chinderhuis Nidwalden Inspiriert waren sie von bereits existierenden Kindertagesstätten in der Stadt Zürich oder dem Ausland. Ausserdem wurden solche Angebote im Rahmen des schweizweiten Frauenstreiks von 1991 auch vermehrt in ländlichen Gebieten diskutiert.
Nach und nach sprach sich das Angebot herum. Wichtig war dabei die Dritte im Bunde, die Nidwaldnerin Anna-Barbara Kayser. «Dass eine Einheimische Teil des Projekts war, hat geholfen, dass einige Augen und Ohren aufgingen», erzählt Dominique Grütter.
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