Tenjen Lama Sherpa bestieg im Sommer diesen Jahres mit Kristin Harila alle Achttausender in Rekordzeit. Nach einem riskanten Aufstieg wird er nun vermisst.
Tenjen Lama Sherpa brach dieses Jahr zusammen mit der Bergsteigerin Kristin Harila einen Weltrekord, indem sie alle Achttausender in rund drei Monaten bestiegen. - keystoneVor einigen Tagen brach er bei einem neuerlichen Wettrennen zu einem riskanten Trip auf.Trotz ungünstiger Wetterbedingungen wagten sich die US-Bergsteigerinnen Anna Gutu und Gina Marie Rzucidlo an den Aufstieg des 8'027 Meter hohen Shishapangma im Himalaya.
Seit dieser Bestleistung steht diese Art des Bergsteigens jedoch unter heftiger Kritik: Es handelt sich um ein tödliches Wettrennen um Rekorde. Gleichzeitig zieht der Achttausender-Tourismus Unerfahrene an und setzt Einheimische unter Druck, als Guides zu fungieren.Am Tag, als Harila und Tenjen Lama ihren Rekord aufstellten, starb ein pakistanischer Höhenträger in der Todeszone über 8.000 Meter.
Lama betonte damals: «Wenn mir so etwas passieren würde, würde ich auch nicht erwarten, dass man mir hilft. Man ist dort oben alleine».Tenjen Lama ist laut «Standard» überzeugt davon, dass der Achttausender-Tourismus seinem Land gut tut. Für seine zwei Söhne wünschte er sich jedoch eine andere Zukunft: Die Arbeit am Berg sei zu riskant. Dank seiner Arbeit können seine beiden Teenager-Söhne zur Schule in Kathmandu gehen.
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