Die Debatte über die Traditionsrasse im Jura ist heftig. Der Schweizerische Freibergerverband will nächste Woche entscheiden.
Die Debatte über die Traditionsrasse im Jura ist heftig. Der Schweizerische Freibergerverband will nächste Woche entscheiden.Nur bis zur Augenbogenlinie darf der weisse Fleck auf dem Kopf der Freiberger reichen.An den Beinen nicht höher als die Kniebeuge. Auf dem Kopf nicht weiter als bis zur Augenbogenlinie: Das sind die einzigen Stellen, an denen sich heute weisse Flecken auf dem echten Freibergerhengst ausbreiten dürfen.
Der Ausschuss schlägt vor, die Regelung zu streichen. «Das Wichtigste ist, gesunde Pferde zu haben, also Krankheiten fernzuhalten. Der Körperbau des Hengstes muss richtig sein, das ist wichtig. Weisse Abzeichen hingegen sind keine Krankheit.»Es sei keine Krankheit, aber dennoch eine Achillesferse, meint der Züchter Pierre Koller aus Bellelay. Er ist Vorstandsmitglied des SFZV und Initiator des berühmten Reglements.
Die weissen Abzeichen seien mit der Domestizierung der Pferde entstanden, sagt er. Die Hengste, die die Freibergerrasse Ende des 19. Jahrhunderts begründeten, «Vaillant» und «Imprévu», hatten bereits kleine Abzeichen an den Gliedmassen. «Mitte des letzten Jahrhunderts vererbten einige sehr berühmte Hengste mehr weisse Abzeichen an ihre Nachkommen als andere. Seit etwa 50 Jahren vermeiden es Züchter, Tiere zu paaren, die zu viele davon haben.
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