Die russische Söldnertruppe Wagner gerät in Bachmut immer stärker in Bedrängnis, wie ihr Chef Jewgeni Prigoschin am Mittwochabend einräumte.
Russisches Militär rekrutiert Häftlinge laut London nun selbst
Die ukrainische Armee hat die russischen Truppen bei Bachmut nach eigenen Angaben stellenweise weit zurückgedrängt. «Wir führen dort effektive Gegenangriffe», teilte der ukrainische Heereskommandeur Olexander Sirski am Mittwochabend auf Telegram mit. Wegen hoher Verluste habe Wagner den Flankenschutz regulären Einheiten der russischen Armee überlassen müssen, die nach den Berichten ukrainischer Militärs deutlich zurückgedrängt wurden. «Es besteht jetzt die ernsthafte Gefahr der Einkesselung von Wagner durch den Zusammenbruch der Flanken», schrieb Prigoschin. «Und die Flanken weisen bereits jetzt Risse auf und bröckeln.
Die Ukraine könne diese Technik sofort einsetzen, da ihre Soldaten mit ihr vertraut seien. Das System kann etwa Panzerverbände vor Angriffen aus der Luft schützen. Als weitere Möglichkeit brachte der Ex-General Überlegungen ins Spiel, Kiew leichte Kampfjets vom Typ Aero L-159 bereitzustellen.Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski versprach seinen Landsleuten, die russischen Besatzer mit ausländischer Unterstützung restlos aus dem Land zu vertreiben.
Ausserdem hat Kanada seit 2015 bereits Zehntausende ukrainische Soldaten ausgebildet. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski erklärte Anfang des Monats, dass er mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau über eine langfristige Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich gesprochen habe. Kanada hat mehr als 1100 Soldaten in Osteuropa stationiert, 800 davon in Lettland.
Nach Syrskyjs Darstellung sind die Einheiten der bei Bachmut eingesetzten russischen Söldnertruppe Wagner an einigen Abschnitten durch reguläre russische Armee-Einheiten ersetzt worden. Diese weniger gut ausgebildeten Einheiten seien nun geschlagen worden, sagte Syrskyj. Allerdings: «Die Schlacht um Bachmut geht weiter.»
Der KSE-Vertrag legt die Obergrenzen für die Stationierung schwerer Waffen auf dem europäischen Kontinent fest. Dazu zählen Kampf- und Schützenpanzer, schwere Artillerie, Kampfflugzeuge und -hubschrauber. Moskau gehörte 1990 zu den Mitunterzeichnern der Vereinbarung, legte aber bereits 2007 dessen Umsetzung grösstenteils auf Eis.
In Zusammenarbeit mit mehreren ausländischen Regierungen sei es der Bundespolizei FBI und der US-Staatsanwaltschaft in einer Gegenoperation mit dem Codenamen «Medusa» gelungen, diese in Computer-Netzwerke eingeschleuste Software zu neutralisieren. Dazu sei ein vom FBI entwickeltes Programm eingesetzt worden. Dieses habe die «Snake»-Schadsoftware veranlasst, sich selbst zu überschreiben und somit zu deaktivieren.
Zuvor hatte der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, ein Zurückweichen der regulären Armee an der Flanke seiner Einheiten beklagt. «Sie haben alles stehen lassen, sind davongerannt und haben die Front auf einer Breite von fast zwei Kilometer und einer Tiefe von fünfhundert Metern entblösst», klagte der 61-Jährige. Drei Quadratkilometer Territorium seien aufgegeben worden.
Die EU-Kommission hatte vergangene Woche Vorschläge präsentiert, wonach die europäische Rüstungsindustrie mit finanziellen Anreizen in Milliardenhöhe zu einem schnellen Ausbau der Produktionskapazitäten bewegt werden soll. Hintergrund sind insbesondere Schwierigkeiten der EU-Staaten, der Ukraine ausreichend Munition für den Abwehrkrieg gegen Russland zu liefern.
Die ukrainische Luftwaffe habe im Tagesverlauf in die Kämpfe eingegriffen und russische Truppenansammlungen und Flugabwehrsysteme beschossen. Ortsangaben wurden nicht gemacht.Die US-Regierung hat neue militärische Hilfe für die Ukraine im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar angekündigt. Damit sollen insbesondere die ukrainische Luftverteidigung gestärkt und der Bedarf an Munition unterstützt werden, wie das US-Aussenministerium am Dienstag mitteilte.
Die herabstürzenden Trümmerteile hätten Schäden in der Hauptstadt Kiew sowie in den Gebiet Dniproeptrowsk und Tscherkassy verursacht, teilten die ukrainischen Behörden mit. Über mögliche Opfer gibt es bislang keine Informationen. Unabhängig lassen sich die Angaben beider Kriegsparteien nicht überprüfen.
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