Hintergrund des Vorstosses sind mehrere Windkraft-Projekte im Kanton Thurgau, die auf Widerstand treffen. ostschweiz thurgau energie
Der Kanton solle Regeln festlegen, bevor mit dem Bau der ersten Anlagen begonnen werde, begründeten Pascal Schmid, Ruedi Zbinden, Eveline Bachmann und Stefan Mühlemann ihre Forderung in einer Mitteilung vom Freitag. Es gehe darum, Betroffene zu schützen und Rechtssicherheit zu schaffen.
Windräder sollen gegenüber Bauzonen und Wohnhäusern ausserhalb des Baugebiets zwingend einen Abstand von mindestens dem Dreifachen ihrer Gesamthöhe haben. Dadurch liessen sich «auch die Konflikte entlang von Gemeindegrenzen entschärfen», heisst es. Ein solcher Konflikt schwelt derzeit zwischen Amlikon-Bissegg und der Nachbargemeinde Thundorf. Thundorf ist eines von mehreren Gebieten, in denen der Kanton Grosswindanlagen plant, um die lokale Produktion von erneuerbarer Energie zu fördern. Die Gebiete sind im kantonalen Richtplan definiert.Für das Windkraft-Projekt in Thundorf braucht es eine kommunale Zonenplanänderung und die Schaffung einer Zone für Grosswindanlagen.
Konkret verlangten sie für Windräder in Thundorf, die sich näher als 500 Meter an der Grenze zu Amlikon-Bissegg befinden, einen Entscheid ihrer eigenen Gemeindeversammlung. Das Kanton gab den Petitionären vergangene Woche eine abschlägige Antwort. Von der Zuständigkeit der Standortgemeinde könne nicht abgewichen werden.
Die vier SVP-Mitglieder des Grossen Rats räumen ihrer Mitteilung ein, die Stärkung der autonomen Energieversorgung auch mit Windenergie sei durchaus sinnvoll. Ob sich Grosswindanlagen im Thurgau wirtschaftlich betreiben lassen, sei aber eine andere Frage.
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