Zwei Terror-Fahrten in kurzer Zeit in Magdeburg und New Orleans werfen Fragen zu den Sicherheitskonzepten gegen diese Art von Angriff auf.
Zuerst Magdeburg, dann New Orleans – zwei Terror -Fahrten innert kurzer Zeit werfen Fragen auf. Warum versagen die Sicherheitskonzepte gegen diese Art von Attacken?Zweimal raste innert weniger Wochen jemand mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge. Zweimal wurden Dutzende verletzt und beide Male verloren Menschen ihr Leben. Wie konnte das passieren? Zum einen sind Terror -Fahrten eine bewährte Taktik von Attentätern, andererseits hat wohl menschliches Versagen zu Sicherheitslücken geführt.
In Magdeburg, wo ein 50-jähriger Arzt in einen Weihnachtsmarkt fuhr und fünf Menschen tötete sowie mehr als 200 Personen verletzte, war die Rettungsgasse des Weihnachtsmarkts frei. Normalerweise war dort ein Polizeiauto stationiert.In New Orleans funktionierten die elektronisch betriebenen Abschrankungspfosten nicht. Die Stadt war zwar daran, sie zu ersetzen. Die Fertigstellung der Reparatur war jedoch erst auf Februar geplant. Dann findet dort der «Super Bowl», also das Finale der amerikanischen Football-Liga, statt. 14 Menschen kamen ums Leben. «Offensichtlich hat der Magdeburg-Angriff keine ausreichende Wirkung gehabt, um Sicherheitskonzepte im Ausland zu überprüfen», sagte Sicherheitsexperte Hans-Jakob Schindler zum Südwestrundfunk (SWR). Die Tragödien seien nicht auf ein fehlendes Sicherheitskonzept, sondern auf die lückenhafte Umsetzung zurückzuführen. Hat eine Absperrung Lücken, nützt sie nichts. Vor allem, wenn sich der Täter vorbereitet, wie es wohl bei beiden Angriffen der Fall war. Anschläge mit Fahrzeugen liegen in Deutschland wie auch den USA schon länger zurück. 2017 starben an Halloween acht Menschen in New York, nachdem ein Islamist einen gemieteten Pick-up-Truck auf einen Gehsteig fuhr. Ein Jahr davor fuhr ein islamistischer Attentäter auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin. 13 Menschen kamen ums Leben.Terror-Fahrten sind relativ einfach umzusetzen und schwierig zu stoppe
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