Lionel Messi und Cristiano Ronaldo im gleichen Team. Für jeden Fussballfan ein entzückender Gedanke, für einen Fussballtrainer aber eher eine «Mission Impossible». Vor allem wenn er das Spielsystem Ronaldo in den Dienst von Messi stellen müsste (umgekehrt wäre es wohl ...
Lionel Messi und Cristiano Ronaldo im gleichen Team. Für jeden Fussballfan ein entzückender Gedanke, für einen Fussballtrainer aber eher eine «Mission Impossible». Vor allem wenn er das Spielsystem Ronaldo in den Dienst von Messi stellen müsste . Aber genau das will UBS-Chef Sergio Ermotti bei der Strategie seiner Bank umsetzen, wie der Schweizer Finanzprofessor Teodoro Cocca in seinem Beitrag für finews.ch schreibt.
Verbindet man diese treffende Analyse mit den diese Woche präzisierten Wachstumsambitionen nach Geschäftssparten der UBS, ergibt sich ein relativ klares Bild: Die UBS möchte nicht nur, aber vor allem in den USA und dort im Geschäft mit grossen Privatkunden und Institutionellen wachsen.Das bedingt auch einen in Zukunft stärkeren Ausbau des Investmentbanking in den USA – die Zielvorgabe zur Ertragsstruktur der Investmentbank spricht eine klare Sprache.
In Bankersprache heisst das, dass die Top-Line der Bank durch das US-Geschäft stark wachsen kann , der positive Effekt auf die Bottom-Line ist aber weniger klar. Somit ist gerade in diesen Geschäftseinheiten das Kosten- und Risikomanagement essenziell. Es braucht nur wenig Gegenwind oder falsche Management-Entscheidungen und der Businessplan wird durcheinandergewirbelt.
Die Investmentbanker der UBS werden im Vergleich zu ihren Kollegen bei der Konkurrenz unter Umständen weniger Geschäfte machen können, als dies potenziell möglich wäre. Wie wird es der UBS-Führung gelingen den Frust darüber in Zügel zu halten, wenn dies einen reduzierten Bonuspool für die Investment Banker zur Folge hat?Fussballerisch gesprochen bräuchte eine Mannschaft mit Ronaldo und Messi im Sturm einen Trainer wie José Mourinho .