Ein TCS-Fahrzeugexperte prüfte mehr als 1300 Autos nur zum Schein, obwohl diese Mängel aufwiesen. Die Geprellten: Gutgläubige Kundinnen und Kunden.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieEin TCS-Fahrzeugexperte prüfte mehr als 1300 Autos nur zum Schein, obwohl diese Mängel aufwiesen. Die Geprellten: Gutgläubige Kundinnen und Kunden.Das technische Center der TCS-Sektion Biel-Seeland: Hier wurden während 13 Jahren zahlreiche Autos für verkehrstauglich befunden, obwohl sie es nicht waren.
Aufgeflogen ist das Netzwerk bei einer Razzia in den Kantonen Bern, Zürich, Solothurn und Aargau am 24. und 25. Oktober 2023. Die Staatsanwaltschaft Zürich liess rund ein Dutzend Personen verhaften. Es geht um gewerbsmässigen Betrug, Bestechung und Urkundenfälschung. Rund dreissig Personen aus der Schweiz, Syrien, dem Irak, Pakistan, Sri Lanka, der Türkei und der Slowakei werden verdächtigt. Für alle gilt die Unschuldsvermutung, da die Verfahren noch laufen.
Gemäss dem Urteil haben der «Fahrzeugexperte des TCS und die Autohändler in den Kantonen Solothurn und Aargau in einem ausgeklügelten System zusammengewirkt». Sie liessen zahlreiche ältere Motorfahrzeuge in teilweise mangelhaftem Zustand zum Schein prüfen, zum Schaden und Nachteil gutgläubiger Käufer und Fahrzeughalter. Bei zwei Beschuldigten handelt es sich um Brüder.Das Zentrum der Straftaten befindet sich im Kanton Solothurn.
Das Bundesstrafgericht rügt in seinem Urteil auch das Verhalten der Staatsanwaltschaft in Solothurn, weil diese den Hinweis auf «Geschänk für MFK» nicht konsequent verfolgte, obwohl Namen und Orte genannt wurden. Die Bekämpfung der Korruption sei für einen demokratischen Rechtsstaat von zentraler Bedeutung.
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