Jens Fehlinger legte sich bei seinem letzten Job mit den Personalverbänden an. Das Risiko ist bei der Swiss kleiner. Dafür muss er die Qualität für die Passagiere steigern.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieJens Fehlinger legte sich bei seinem letzten Job mit den Personalverbänden an. Das Risiko ist bei der Swiss kleiner. Dafür muss er die Qualität für die Passagiere steigern.Monatelang wurde darüber spekuliert, wer die neue Chefin oder der neue Chef der Airline Swiss wird.
Fehlinger betont bei seiner Einsetzung die besondere Rolle der Swiss im Lufthansa-Konzern: «Diese Swissness ist ein wertvolles Gut, das die Swiss einzigartig macht. Es wird meine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass dieser Wert gepflegt und bewahrt wird.»Der designierte Chef übernimmt eine Firma, der es blendend läuft. Die Swiss erwirtschaftete 2023 einen Gewinn von 718 Millionen Franken. Es ist das beste Ergebnis der Geschichte. Die Covid-Krise ist vergessen.
Gelingt ihm das, wird das auch in Frankfurt registriert. Laura Frommberg, Aviatik-Expertin und Chefredaktorin des Branchenportals «Aerotelegragh», sagt zu Fehlinger: «Das ist eine sehr spannende Personalie.» Denn er könnte die Swiss als Sprungbrett nutzen: «Wenn er sich bei der Swiss bewährt, hat er gute Chancen, im Lufthansa-Konzern weiter aufzusteigen.
Die Personalvertreter versuchen sich nun ein Bild von Fehlinger zu verschaffen. Sie können das ohne grosse Sorgen tun. «Für das Kabinenpersonal besteht derzeit kein Risiko», sagt Kapers-Präsidentin Sandrine Nikolic-Fuss. Der Gesamtarbeitsvertrag ist ab diesem Jahr gültig und läuft über fünf Jahre. Verhandlungen stehen daher erst in einigen Jahren an. «Wir werden mit ihm wohl wenig Reibungspunkte haben», sagt Nikolic-Fuss.
Offen ist, ob Fehlinger weiterhin als Pilot arbeiten wird. Branchenkenner glauben aber, dass das schwierig sein dürfte. Der Chefjob bringt zu viele Verpflichtungen mit sich. Ganz ausschliessen will es die Swiss aber noch nicht: «Jens Fehlinger hat entschieden, sich vorerst auf die Arbeit als CEO zu konzentrieren und seine Pilotenlizenz deshalb im Simulator aufrechtzuerhalten», sagt ein Mediensprecher der Airline auf Anfrage.
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