Wer in einer Gemeinde wohnt, wo der Strompreis in den letzten Jahren explodiert ist, kann nach der Trendwende für 2025 ein paar hundert Franken sparen. Doch die stetig steigenden Krankenkassenprämien könnten die Entlastung für viele rasch zunichte machen – der Kommentar.
Wer in einer Gemeinde wohnt, wo der Strompreis in den letzten Jahren explodiert ist, kann nach der Trendwende für 2025 ein paar hundert Franken sparen. Doch die stetig steigenden Krankenkassenprämien könnten die Entlastung für viele rasch zunichte machen – der Kommentar.Mehr als 250 Prozent für das letzte Jahr in Oberlunkhofen, gut 150 Prozent für das laufende Jahr in Büttikon: Das waren nur die stärksten Strompreiserhöhungen im Aargau.
Für die Bevölkerung brachten die steigenden Strompreise beträchtliche Mehrkosten. Manch ein Haushaltsbudget, das schon von höheren Krankenkassenprämien und steigenden Mieten betroffen war, wurde zusätzlich belastet. Gerade für Menschen mit niedrigen Einkommen ist die Je nach Wohnort zahlt eine Familie dadurch im Jahr mehrere hundert Franken weniger. Das klingt gut, doch im Vergleich mit anderen Posten ist der Strom eine relativ kleine Ausgabe. Die durchschnittlichen jährlichen Kosten von 1347 Franken für die Elektrizität fallen bei mancher Familie im Aargau monatlich für die Krankenkassenprämien an.
Es ist gut, wenn Gemeinden, wo der Strompreis explodierte, die Beschaffung professionell organisieren. Auch die politischen Forderungen, von hohen Tarifen betroffene Personen zu entlasten, sind richtig. Der weitaus grössere Hebel liegt aber bei den Gesundheitskosten: Wenn diese weiter so steigen wie bisher, ist die Stromentlastung bald wieder weg.
Oberlunkhofen, Büttikon, Kölliken, Muhen: Diese vier Dörfer gerieten in den letzten Jahren als Strompreis-Höllen in die Schlagzeilen. Nun sinken die Tarife in den meisten Hochpreis-Gemeinden wieder – in Muhen soll ein neuer Partner beim Einkauf ab 2026 für Entlastung sorgen.Copyright © Aargauer Zeitung. Alle Rechte vorbehalten.
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