Der Weltfussballverband will die Einnahmen der Spielerberater beschneiden. Die Branche wirft der Fifa unsaubere Tricks vor und hofft auf einen schnellen Entscheid – doch der könnte zu spät kommen.
Lohnender Wechsel: Lionel Messi wird bei seinem neuen Verein Inter Miami vorgestellt.Das Geschäft läuft gerade auf Hochtouren. Täglich wechseln grosse Stars wie Weltfussballer Lionel Messi und reihenweise unbekannte Spieler den Verein. Milliarden werden innerhalb von wenigen Wochen umgesetzt. Mit im Geschäft sind die Spielerberater. Sie verdienen an den Transfersummen und den Löhnen ihrer Schützlinge mit.
Neu darf der Anteil des Beraters nur noch bei 5 Prozent liegen, ab einem Jahressalär von 200’000 Dollar kommen noch einmal 3 Prozent hinzu. Die Zahlungen sollen zudem über ein Fifa-eigenes Bezahlsystem abgewickelt werden. Die Regeln seien zusammen mit der Branche ausgearbeitet worden, heisst es bei der Fifa.
Die Branche, auch die Berater aus dem Ausland, setzt grosse Hoffnungen in das Verfahren in der Schweiz. Bislang wurde der Anteil des Honorars zwischen dem Spieler und dem Agenten frei verhandelt. Die Bandbreite soll dem Vernehmen nach zwischen 0 und 12 Prozent liegen. Je nachdem wie gefragt ein Spieler ist, wie gut er verhandeln kann und wie gross sein Entwicklungspotenzial noch ist – also ob er dereinst noch einen grösseren Transfer machen kann, von dem der Berater später profitiert.
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