Die liberale Denkfabrik Avenir Suisse kritisiert, viele Verkehrsprojekte in Agglomerationsprogrammen hätten nur regionalen Nutzen – dennoch zahle der Bund dafür. Der freisinnige Aargauer Bau- und Verkehrsdirektor Stephan Attiger kontert.
Streit um Verkehrsprojekte: Warum soll der Bund für Veloboxen, Bushaltestellen , Fusswege und Trottoirs im Aargau zahlen?
100 Millionen Franken weniger sollen jährlich in den Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds fliessen, wenn es nach Finanzministerin Karin Keller-Sutter geht.Regierungsrat Stephan Attiger auf einem Bagger – der Aargauer Bau- und Verkehrsdirektor verteidigt die Agglomerationsprogramme gegen Kritik der liberalen Denkfabrik Avenir Suisse.Vor zwei Jahren hiess es, der Baustart sei 2031 geplant, die Kosten würden sich auf 770 Millionen Franken belaufen.
Deshalb sollte die lokale Bevölkerung entscheiden, «welche Massnahmen getroffen werden sollen und wie viel Steuergeld dafür ausgegeben werden soll», heisst es im Beitrag weiter. Finanzierbar wäre dies für Kantone und Gemeinden, hält die Denkfabrik fest. In der vierten Generation des Aggloprogramms Aargau Ost beteiligte sich der Bund mit 32 Millionen Franken.
Attiger sieht auch das Zusammenspiel zwischen Bund und Kanton bei der Kosten-Nutzen-Betrachtung positiv. Als konkretes Beispiel nennt er die Umfahrung Suhr, die ohne zusätzlichen Autobahnanschluss auskommt. Weil der Bund eine optimierte Anbindung des Zubringers an die A1 bei Aarau Ost plane, werde eine weitere Ein- und Ausfahrt hinfällig. «Das entlastet im Endeffekt die Bundesfinanzen von einem zusätzlichen Anschluss», sagt Attiger.
Bushaltestellen Fusswege Und Trottoirs Im Aargau Zahlen? Kanton Aargau»
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