Streit um Infrastruktur: SBB kritisieren milliardenteure Bahnausbauten ohne Fahrplankonzept

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Neue Tunnels, neue Linien, neue Bahnhöfe: Die Schweiz baut Bahnen, obwohl es dafür keinen nachgewiesenen Bedarf gibt. Die SBB warnen, dass damit ihr Finanzloch noch grösser wird.

Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieNeue Tunnels, neue Linien, neue Bahnhöfe: Die Schweiz baut Bahnen, obwohl es dafür keinen nachgewiesenen Bedarf gibt. Die SBB warnen, dass damit ihr Finanzloch noch grösser wird.Es geht um 25 Milliarden Franken, die das Parlament beschlossen hat. Und um 20 Milliarden, die 2026 gesprochen werden sollen.

Eine gut unterhaltene Infrastruktur und ein stabiler Fahrplan seien «die zwingende Basis für weitere Ausbauschritte», sagt Martinoni. «Jeder Infrastrukturausbau sollte auf einem Angebotskonzept basieren, das aufzeigt, was es den Kunden bringt.»Doch genau das sei nicht der Fall, sagt Martinoni. Zwar hätten den Botschaften des Bundesrats zu den sogenannten Ausbauschritten 2025 und 2035 Angebotsziele und eine Fahrplanplanung zugrunde gelegen.

Grosszügiger als der Bundesrat war das Parlament auch beim Ausbauschritt 2035. Aus den beantragten 11,9 wurden 12,9 Milliarden Franken – darunter eine 600 Millionen teure Direktverbindung von Neuenburg nach La Chaux-de-Fonds. Im April 2023 warnte die Finanzkontrolle in einem Bericht, dass allein die SBB einen Substanzerhaltungsrückstand bei ihrer Infrastruktur von rund 6,5 Milliarden Franken ausweisen. Der Rückstand stieg zwischen 2015 und 2021 um mehr als 2 Milliarden Franken an.

Der Tunnel Morges-Perroy biete mehr Kapazität und Flexibilität im Betrieb, ermögliche eine Redundanz und löse wohl weniger Widerstand bei den Anwohnerinnen und Anwohnern der Strecke aus als das ursprünglich geplante dritte oberirdische Gleis auf der dicht besiedelten Strecke Lausanne-Genf.

Die Frage, ob die SBB-Chefs die Parlamentarier auch vor den negativen finanziellen Folgen konkreter teurer Bauten gewarnt haben, wollen die SBB nicht beantworten. Ein Sprecher sagt einzig, die Bundesbahnen hätten immer dieselbe Haltung vertreten, die sie schon früher erläutert hätten. Die genauen Wortlaute müsse man den entsprechenden Kommissionsprotokollen entnehmen – doch diese sind unter Verschluss.

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