«Am besten wohnt man neben einer Antenne»: Ein Experte sagt, wie gefährlich Mobilfunk-Strahlung wirklich ist.
Eine Mobilfunkantenne auf oder direkt neben dem eigenen Haus? Das wollte Bundesrat Alain Berset 2018 verhindern. Erfolgreich konnte er das Projekt vor seinem Haus verhindern. Sein Begründung: Die ausgehende Strahlung habe «schädliche Auswirkungen auf Mensch und Tier», schrieb Berset in einem Einspruchsschreiben an die Gemeinde.
2018 verhinderte Bundesrat Alain Berset gemeinsam mit Familienmitgliedern und Nachbarn erfolgreich den Bau einer Mobilfunkantenne vor seinem Haus. Einer der Gründe: Die ausgehende Strahlung habe «schädliche Auswirkungen auf Mensch und Tier», schrieb Berset in einem Einspruchsschreiben an die Gemeinde, welches dem «Blick» vorliegt.
Dieser Widerspruch sei erklärbar, sagt Bersets Departementssprecher Christian Favre auf Anfrage von 20 Minuten: «Die Formulierung im Brief ist etwas unglücklich. Es heisst darin, die Strahlung sei gefährlich für den Menschen, wenn die Sicherheitsnormen nicht eingehalten werden.» Berset sei noch nie der Meinung gewesen, dass die Mobilfunkstrahlung dem Menschen generell schade.
Dass die Strahlung des Mobiltelefons mit zunehmender Distanz zur nächsten Mobilfunkantenne abnehme, sei ebenfalls ein Mythos. Im Gegenteil: Je schlechter der Empfang, umso stärker strahle das Handy, sagt Röösli. «Für die geringste Strahlenbelastung wohnt man also am besten direkt neben einer Mobilfunkantenne.»
Zu einem ähnlichen Befund kommt ein kürzlich erschienener Bericht eines wissenschaftlichen Ausschusses der EU: Es gebe «keine mässigen oder starken Beweise für gesundheitsschädliche Auswirkungen» infolge chronischer oder akuter Strahlung von Handy-Antennen unter den festgelegten Werten.Das ist mir egal, solange ich ein Dach über dem Kopf habe.Ich will nur die Antworten sehen.
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