Die Parteipräsidien von SP und SVP ziehen zwar unterschiedliche Schlüsse aus dem Nein zum Autobahn-Ausbau. Gemeinsamkeiten gibt es aber im Ansatz. SP-Präsident Wermuth sieht das Resultat als klare Botschaft der Bevölkerung an den Bundesrat Rösti, der das Projekt stark vorangetrieben hat. SVP-Präsident Rösti hingegen betont die Notwendigkeit, die Anliegen der Bevölkerung ernst zu nehmen.
Die Parteipräsidien von SP und SVP ziehen zwar unterschiedliche Schlüsse aus dem Nein zum Autobahn-Ausbau . Gemeinsamkeiten gibt es aber im Ansatz.Das Nein zum Autobahn-Ausbau sei auch eine Botschaft des Stimmvolks am Bundesrat Rösti.suchen. So kündigt er dies jedenfalls im Nau.ch-Interview an – und immerhin war es auch etwas «sein» Projekt.
Und drittens: «Die Bevölkerung hat gesagt, kümmert euch endlich um die Probleme, die wir wirklich haben. Wenn 5 Milliarden herumliegen und die Krankenkassenprämien explodieren, sind die Prioritäten falsch.»Um die wirklichen Probleme kümmern: Das ist genau die Botschaft, die auch SVP-Präsident Marcel Dettling vom Stimmvolk gehört zu haben glaubt.
Ein sogenanntes Verkehrsmonster des Nein-Komitees zum Autobahn-Ausbau steht vor einem Lokal, am 24. November 2024, in Bern. - keystone Neidlos, aber auch selbstkritisch: «Wir gehen auf der bürgerlichen Seite gelähmt in solche Abstimmungsfragen hinein. Die andere Seite ist geschlossen und kämpferisch.»Das Volk hat gesprochen, die sechs Autobahn-Projekte werden nun nicht gebaut. Das Geld dafür wäre aus dem Strassenfonds gekommen, der von der Mineralölsteuer gespeist wird. Dort bleiben die Milliarden nun.«Jetzt haben wir volle Kassen», betont SVP-Dettling.
«Da kann man mit Agglomerationsprogrammen, die man mit diesem Geld auch machen kann, viel erreichen», glaubt der SP-Co-Chef. «Und ich bin der Meinung, die ÖV-Preise sind in diesem Land immer noch zu hoch.»
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