Sie sei ausgebeutet und im Stich gelassen worden. Die erste Nutzerin der umstrittenen Suizidkapsel erhebt schwere Vorwürfe gegen die Organisatoren. Diese wehren sich.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieSie sei ausgebeutet und im Stich gelassen worden. Die erste Nutzerin der umstrittenen Suizidkapsel erhebt schwere Vorwürfe gegen die Organisatoren. Diese wehren sich.von Erfinder Philip Nitschke sein sollen. Doch die Premiere wurde verschoben – und mit einer anderen Person geplant.
In den Niederlanden wurde sie von Exit-International-Mitarbeitern empfangen und in die Schweiz begleitet. Ein Betreuer, der schnell zu einem engen Freund wurde, sei aber plötzlich verschwunden, was Campbell verunsicherte. Fiona Stewart, Nitschkes Partnerin, habe darauf erklärt, der Betreuer sei überlastet gewesen. Doch laut dem Bericht habe sich der Betreuer mit dem Führungsteam von «The Last Resort», dem Schweizer Exit-International-Ableger, überworfen.
Stewart habe dies mit den Worten gerechtfertigt: «Du wirst sowieso bald sterben, also brauchst du dein Geld nicht mehr.» Diese Aussage bestreitet Florian Willet, der zusammen mit Stewart «The Last Resort» führt. «Sterbensgewillten Personen unsererseits unter die Nase zu reiben, dass sie ohnehin bald gestorben sein werden, wäre eine Grobheit und Unappetitlichkeit, die uns befremdlicher nicht sein könnte», zitiert die «NZZ» Willet.
Die Sarco-Premiere scheiterte letztlich an Campbells wachsendem Misstrauen gegenüber Nitschke und Stewart. Ausserdem hätten Berichte über mögliche strafrechtliche Konsequenzen eines Sarco-Einsatzes ihre Zweifel verstärkt. Campbell habe sich belogen gefühlt und beschlossen, die Zusammenarbeit abzubrechen.
Nach dem Abbruch liess Exit International Campbell mittellos in Zermatt zurück. In die USA zurückkehren wollte sie aus Angst vor Obdachlosigkeit und Sorge vor schlechter medizinischer Versorgung nicht. «Ich habe alles geopfert, alle Ressourcen aufgebraucht und alle Verbindungen abgebrochen, in dem Glauben, Sarco werde mir ein friedliches Ende bieten», schreibt Campbell.
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